Berlin. Mit einer emotionalen Geschichte will der Charité-Chef Heyo Kroemer Menschen zum Impfen bewegen. Es geht um eine Mutter und ihr Kind.

In der vierten Corona-Welle sind die Infektionszahlen so hoch wie nie. Langsam kommen auch die Krankenhäuser an ihre Grenzen, in einigen Bundesländern werden nicht-überlebenswichtige Operationen verschoben. Das beste Mittel gegen die Pandemie sind die Corona-Impfungen. Das findet auch der Vorstandsvorsitzende der Berliner Charité, Heyo Kroemer.

In einer Pressekonferenz am Dienstag richtete sich Kroemer deshalb vor allem an die Ungeimpften. Er erzählte unter anderem von einem Impf-Appell, in dem Angestellte der Charité Bürgerinnen und Bürger auffordern, sich gegen das Coronavirus immunisieren zu lassen.

Corona in der Charité: Schwangere stirbt, ihr Kind wird gerettet

Kroemer sprach außerdem vom Fall einer ungeimpften Schwangeren, die in der Klinik behandelt worden sei. "Das Kind konnte gerettet werden", sagte der Vorstandsvorsitzende. "Dann hat hinterher die Charité um das Leben dieser Frau wirklich gekämpft und am Ende verloren."

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Für die Angehörigen seien Geschichten wie diese besonders schlimm, so Kroemer. "Es ist ein Kind da, was seine Mutter nie kennengelernt haben wird, eine Familie, die in dieser Form betroffen ist."

Die Geschichte von der Mutter verband Kroemer mit einem eindringlichen Impf-Appell: "Das alles wäre durch einen Pieks in den Arm vermeidbar gewesen." Und fügte - sichtbar frustriert - hinzu: "Dann ist wirklich die Grenze dessen erreicht, was erträglich ist."