Berlin. Nach Ausbrüchen in Seniorenstiften soll der Schutz der Bewohner verbessert werden. Sollen sich Pflegekräfte impfen lassen müssen?

Deutschland steht vor dem zweiten Corona-Winter und die bundesweite Inzidenz hat bereits jetzt eine fünfstellige Rekordhöhe erreicht: 33.949 Neuinfektionen meldeten die Gesundheitsämter binnen eines Tages – so viele wie bisher noch nie im Verlauf der Pandemie. Zwar blieb offen, inwiefern der Feiertag Allerheiligen eine Rolle bei der Erfassung spielte und es sich um Nachmeldungen handeln könnte. In jedem Fall aber ist die Lage kritisch.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter auf 154,5 Fälle pro 100.000 Einwohner gestiegen. Damit hat sich der Wert innerhalb von 16 Tagen in etwa verdoppelt. Besonders in Pflegeheimen ist diese Zuspitzung deutlich spürbar. In etlichen Seniorenstiften kommt es zu Ausbrüchen und sogar wieder zu mehr Todesfällen. Der Handlungsdruck auf die Politik wächst.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beraten derzeit über zusätzliche Vorkehrungen, um einen Kontrollverlust in der Pandemie zu verhindern. Mehrere Stellschrauben werden diskutiert, um einer weiteren Ausbreitung des Virus Einhalt zu gebieten. Die Zeit für Entscheidungen drängt. Wird es noch rechtzeitig gelingen? Lesen Sie mehr:Heikle Phase: Wer führt uns jetzt durch die Corona-Pandemie?