Berlin. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und sein Mann Daniel Funke wünschen sich ein Kind – und zwar bald: „Wir werden ja nicht jünger.“

Als Bundesgesundheitsminister managt er die Bekämpfung der Corona-Pandemie – doch Jens Spahn hat darüber hinaus private Pläne. Der CDU-Politiker kann sich vorstellen, mit seinem Ehemann Kinder großzuziehen. „Ich denke, wir wären gute Eltern“, sagte der 41-Jährige im Gespräch mit dem Magazin „Bunte“.

Spahn ist seit 2017 mit dem Journalisten Daniel Funke (40) verheiratet. Die Hochzeit fand auf Schloss Borbeck in Essen statt. Die Frage, ob das Paar sich Kinder wünsche, beantwortet der gelernte Bankkaufmann mit Ja: „Wir reden darüber.“

Noch gebe es keine konkreten Pläne zur Familiengründung. „Aber wenn, dann bald, wir werden ja auch nicht jünger.“ Spahn machte keine Angaben darüber, auf welchem Weg sie zu einem Kind kommen wollen. Denkbar wäre eine Adoption. Auch interessant: Masken-Verträge: Spahns Transparenz-Liste sorgt für Ärger

Spahn im Bayern-Urlaub: Er fährt gern in die Berge

Der Münsterländer bekennt sich in dem Interview zu seinem katholischen Glauben. „Mein Glaube ist tief in mir verankert“, sagte Spahn. Gerade als schwuler Mann sei er sich bewusst darüber, dass die Kirche „in ihrer langen Geschichte auch viele Fehler gemacht“ habe. Dass die katholische Kirche die Segnung homosexueller Paare ablehne, treibt Spahn um. Mehr zum Thema:Verteilte Spahn-Ministerium überteuerte Gratis-Masken

Seit 2017 verheiratet: Jens Spahn (r.) und Daniel Funke.
Seit 2017 verheiratet: Jens Spahn (r.) und Daniel Funke. © picture alliance | Frederic Kern / Geisler-Fotopress

Es gebe Priester, die „Meerschweinchen und Motorräder“ segneten. „Aber zwei sich liebende, gläubige Menschen, die sich einen Segen wünschen für ihr Versprechen, lebenslang füreinander da zu sein, werden von der Kirche zurückgewiesen.“ Das ärgere ihn. „Aber das führt nicht dazu, dass ich mich von meinem Glauben und der Kirche abwende.“ Spahn war in seiner Jugend Messdiener. Lesen Sie hier: Lesben- und Schwulenverband: Merz-Aussage zutiefst homophob

Das Interview fand in Spahns Urlaub in Bayern statt. „Ich finde es schön, in den Bergen zu sein“, erklärte er. „Wir lieben das Essen und vor allem können wir ausgiebig wandern. Gern mal drei, vier Stunden am Stück. Gibt es dann in einer Hütte eine Brotzeit oder Erbsensuppe, geht es mir gut.“ Das gefalle ihm „besser als jedes Sterne-Restaurant“. (fmg)