Palma. Auf Mallorca gilt jetzt ein Rauchverbot. So sollen die Coronafälle gesenkt werden. Hoteliers kritisieren die deutsche Reisewarnung.

Erst wurde wegen des Corona-Risikos das Nachtleben auf Mallorca stillgelegt. Dann wurden die einschlägigen Sauflokale im „Ballermann“-Viertel an der Playa de Palma geschlossen. Nun verkündete die Inselregierung eine weitere drastische Maßnahme, um den neuen Virusausbruch im Urlaubsparadies in den Griff zu bekommen: ein weitgehendes Rauchverbot in der Öffentlichkeit. Damit reagieren die Inselbehörden auf wissenschaftliche Berichte, wonach Rauchen eine erhöhte Infektionsgefahr für die Allgemeinheit darstelle.

Durch den Tabakrauch würden beim Ausatmen Mikrotröpfchen in die Luft gelangen, die das Virus transportieren könnten, heißt es. Zudem müssten die Raucher zum Qualmen ihre Mund-Nase-Maske abnehmen, was das Risiko einer Infektion erhöhe. Wie die regionale Regierungschefin der Balearischen Inseln, Francina Armengol, mitteilte, gilt das Rauchverbot von sofort an im gesamten öffentlichen Raum. Und zwar immer dann, wenn ein Mindestabstand von zwei Metern zu den Mitmenschen nicht eingehalten werden kann.

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Mallorca: Rauchverbot soll Risikosituationen verringern