Berlin. Im Interview spricht Schauspielerin Uschi Glas über ihren Film „Max und die wilde 7“ – und über Selbstironie und Widerspruchsgeist.

Eine leicht überkandidelte Ex-Schauspielerin, die nostalgisch an Ihre Erfolge in Winnetou-Filmen denkt – das ist die Rolle von Uschi Glas in dem Familienfilm „Max und die wilde 7“ (ab 6. August im Kino). Doch die 76-Jährige hat nichts dagegen, sich selbst auf die Schippe zu nehmen – denn sie steht mit beiden Beinen fest in der Realität verankert.

Fällt Ihnen Selbstironie nicht schwer?

Uschi Glas: Für mich ist es ganz wichtig, dass man nicht Witze über andere macht, sondern auch sich selbst mit Gänsefüßchen sieht. Man muss über sich lachen können. Das hat auch ein bisschen mit Demut zu tun: ‚So toll bist du auch nicht, reiß dich ein bisschen zusammen.’ Diese Haltung tut einem ganz gut.

Im Film spielen Sie auf Ihre alte Kinovergangenheit mit der Karl May-Rolle Apanatschi an. Kennen moderne Zuschauer die überhaupt noch?