Berlin. Die Nachfolge von Christian Hirte ist geklärt: Der sächsische CDU-Politiker Marco Wanderwitz wird neuer Ost-Beauftragter der Regierung.

Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz wird Nachfolger des von der Kanzlerin entlassenen Christian Hirte neuer Ost-Beauftragter der Bundesregierung werden. Das erfuhr unserer Redaktion aus Regierungskreisen.

Ihm gehe es um das Thema gleichwertige Lebensverhältnisse in Ost und West, beschrieb Wanderwitz seine Agenda am Dienstag bei einer Veranstaltung in Berlin. Dies sei in weiten Teilen der neuen Bundesländer virulent. Nach 30 Jahren müsse auch noch einmal die Frage vertieft werden, wie weit die Einheit in den Köpfen sei.

Der 44 Jahre alte Chemnitzer Wanderwitz ist seit März 2018 parlamentarischer Staatssekretär im Innen- und Bauministerium von Horst Seehofer (CSU). Der Ost-Beauftragte ist im Wirtschaftsministerium angesiedelt, Wanderwitz wechselt damit ins Ressort von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Das Bundeskabinett soll die Personalie an diesem Mittwoch absegnen.

Wanderwitz ist ein Vertrauter des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU). Dass die Thüringer CDU im dritten Wahlgang für Kemmerich stimmte, hatte Wanderwitz kritisiert. „Enthaltung wäre die einzig vernünftige Option gewesen für die CDU. Und Herr Kemmerich hätte die Wahl unter diesen Umständen nicht annehmen dürfen“, schrieb Wanderwitz bei Twitter.

Hirte tritt als Ostbeauftragter der Bundesregierung zurück

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    Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte Hirte am Wochenende entlassen. Der Vize-Landeschef der Thüringer CDU hatte bei Twitter dem FDP-Kurzzeit-Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich als „Kandidat der Mitte“ gratuliert. Kemmerich war mit den Stimmen der AfD ins Amt gekommen. Nach einer Welle der Kritik trat er umgehend wieder zurück.

    (fmg)