New Orleans. Die US-Metropole New Orleans ist von einem Cyberangriff getroffen worden. Bürgermeisterin Cantrell verhängte daher den Ausnahmezustand.

Phishing-Versuche und verdächtige Aktionen in Online-Netzwerken der Stadtverwaltung von New Orleans: Nach einer massiven Cyber-Attacke am Freitag (Ortszeit) auf die Metropole im Süden der USA hat Bürgermeisterin LaToya Cantrell den Ausnahmezustand erklärt.

Als Sicherheitsmaßnahme seien unter anderem die Server der Stadt und alle Rechner der Verwaltung heruntergefahren worden. Die städtischen Mitarbeiter wurden unter anderem via Twitter aufgefordert, Geräte auszustecken und WLAN-Verbindungen zu kappen. Wichtige Dienste wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste seien nicht betroffen und trotz der Aktion zu erreichen.

An einigen Rechnern der Stadtverwaltung sei sogenannte Ransomware entdeckt worden, mit denen Rechner blockiert und nur gegen Bezahlung wieder freigegeben werden. Laut Cantrell seien städtische Daten durch den Angriff aber weder ungewollt veröffentlich worden noch verloren gegangen. Auch habe es bislang keine Lösegeldforderungen gegeben.

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Wer hinter der Attacke steckt, ist bislang nicht bekannt. Zudem ist ungewiss, wann die Systeme wieder online gehen können.

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Immer häufiger sorgen Nachrichten über Cyberangriffe für Aufmerksamkeit. Im Sommer waren in Deutschland mehrere Dax-Konzerne von Hackern angegriffen worden. Weil Cyberkriminalität immer mehr deutsche Unternehmen bedroht, will IBM die Firmen sichern. Auch Staaten führen Cyber-Attacken aus. So sollen die USA im Sommer einen Cyberangriff gegen Iran ausgeführt haben. (jkali/dpa)