Innsbruck. In Abwesenheit der zurückgetretenen und pausierenden Olympiasieger Johannes Ludwig und Natalie Geisenberger mussten sich die erfolgsverwöhnten deutschen Rennrodler zum Weltcup-Auftakt in Innsbruck der starken Konkurrenz aus Österreich beugen.

In Abwesenheit der zurückgetretenen und pausierenden Olympiasieger Johannes Ludwig und Natalie Geisenberger mussten sich die erfolgsverwöhnten deutschen Rennrodler zum Weltcup-Auftakt in Innsbruck der starken Konkurrenz aus Österreich beugen.

Die Gastgeber gewannen am ersten Tag in beiden Doppelsitzer-Wettbewerben und bei den Frauen. Für das deutsche Team blieben insgesamt nur zwei Podestplätze.

Die Weltcup-Gesamtsiegerin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) musste sich zum Auftakt mit Rang drei hinter der Gewinnerin und Mitfavoritin Madeleine Egle (Österreich), die einen Bahnrekord aufstellte, und der Amerikanerin Emily Sweeney begnügen. Der Sieg der Österreicherin stachelt Taubitz eher an. „Ich freue mich für sie, aber es ist für uns auch ein Ansporn. Der Druck nach Olympia war schon groß. Ich war sehr nervös“, sagte die 25-Jährige, die bei den Winterspielen in Peking nach einem Sturz eine Medaille verpasste und nur auf Rang sieben landete. Die Olympia-Zweite Anna Berreiter wurde Fünfte. „Die Österreicherinnen muss man auf ihrer Bahn erstmal schlagen“, befand Bundestrainer Norbert Loch.

Die Weltmeisterinnen Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal (Altenberg/Winterberg) konnten sich beim erstmals im Weltcup ausgetragenen Doppelsitzer der Frauen über Rang zwei hinter dem österreichischen Doppel Selina Egle/Lara Michaela Kipp freuen. „Ich bin mega happy, wir hatten zwei gute Läufe“, befand Degenhardt. Bei den Männern gingen alle Podiumsplätze an die Österreicher. Die Gesamt-Weltcupsieger Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) wurden Vierte, die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) kamen auf Rang fünf.