Stavanger. Felix Rijhnen hat zum Abschluss des Weltcups der Eisschnellläufer im norwegischen Stavanger für eine große Überraschung gesorgt.

Felix Rijhnen hat zum Abschluss des Weltcups der Eisschnellläufer im norwegischen Stavanger für eine große Überraschung gesorgt.

Der 32 Jahre alte Langstreckler aus Darmstadt gewann am Sonntag das Massenstart-Rennen und feierte damit zugleich seinen ersten Sieg im Weltcup. Am Vortag hatte der Inliner-Spezialist bereits mit Rang neun über 5000 Meter einen guten Saisoneinstand hingelegt. Der Erfurter Felix Maly lief als Achter ebenfalls in die Top Ten.

„Es ist ein Stück weit überraschend, dass es so früh in der Saison schon so gut läuft“, sagte Rijhnen, der bereits mit seiner Premiere in der A-Gruppe über 5000 Meter „ziemlich happy“ war. „Ich habe gezeigt, dass, wenn die Umstände stimmen, mit mir zu rechnen ist“, sagte der Frankfurter, der bereits in der vorigen Saison beim Weltcup in Calgary mit Rang drei im Massenstart überzeugt hatte.

„Das war natürlich eine Überraschung, weil wir nicht so gut im Sprint sind“, sagte Bundestrainer Geert Kuiper. So suchte Rijhnen sein Heil in der Flucht und lief gemeinsam mit dem am Ende zweitplatzierten Österreicher Gabriel Odor 14 Runden lang vor dem Feld her.Zuvor hatte Claudia Pechstein ebenfalls im Massenstart über 16 Runden ein Achtungszeichen gesetzt. Knapp neun Monate nach Platz neun in dieser Disziplin bei den Olympischen Winterspielen in Peking rehabilitierte sich die 50 Jahre alte Berlinerin mit Platz elf für ihren 16. Rang zum Auftakt über 3000 Meter. Beim Sieg der Kanadierin Ivanie Blondin belegte Michelle Uhrig (Berlin) den 14. Platz.

Über 1000 Meter verpasste der Erfurter Moritz Klein in 1:10,16 Minuten als Elfter knapp einen Top-Ten-Rang. Sieger wurde in 1:08,73 Minuten Jordan Stolz aus den USA in, der am Freitag auch das 1500-Meter-Rennen gewonnen hatte.