Dschidda. Nasser Al-Attiyah hat bei der diesjährigen Rallye Dakar einen Start-Ziel-Sieg gefeiert und zum vierten Mal die Offroad-Herausforderung gewonnen.

Nasser Al-Attiyah hat bei der diesjährigen Rallye Dakar einen Start-Ziel-Sieg gefeiert und zum vierten Mal die Offroad-Herausforderung gewonnen.

Im Ziel der laut Veranstaltern 44. Auflage in Dschidda hatte der 51-Jährige aus Katar knapp 28 Minuten Vorsprung mit seinem Co-Piloten Mathieu Baumel im Toyota auf den ersten Verfolger.

Platz zwei sicherte sich in der Auto-Gesamtwertung der neunmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb im Prodrive BRX. Auf Rang drei fuhr Yazeed Al-Rajhi aus Saudi-Arabien wie Al-Attiyah in einem Toyota. Dakar-Rekordsieger Stéphane Peterhansel aus Frankreich hatte mit dem Gesamterfolg bei der Dakar-Premiere von Audi im RS Q e-tron nichts zu tun. Den Sieg auf der kurzen zwölften und letzten Etappe verpasste der 56-jährige Franzose allerdings nur um 49 Sekunden.

Al-Attiyah rückte mit seinem klaren Triumph - er führte von der ersten Etappe an - in der ewigen Bestenliste auf Platz zwei vor, gleichauf mit dem ebenfalls viermaligen Gewinner Ari Vatanen aus Finnland. Peterhansel holte insgesamt 14 Dakar-Siege.

Die deutschen Co-Piloten Timo Gottschalk (mit dem Polen Jakub Przygonsk) und Dirk von Zitzewitz (mit Khalid Al-Qassimi aus den Vereinigten Arabischen Emiraten) belegten die Plätze sechs und 29. Die Gesamtwertung bei den Quads gewann der Franzose Alexandre Giroud, auf dem Motorrad siegte der Brite Sam Sunderland. Zum dritten Mal wurde die Rallye Dakar mittlerweile in Saudi-Arabien gefahren.

Tödlicher Unfall überschattet Schlusstag

Überschattet wurde der Schlusstag von einem Unfall, bei dem ein 20 Jahre alter Franzose ums Leben kam. Wie die Veranstalter mitteilten, starb der Mechaniker des Teams PH Sport auf einer Verbindungsstraße der Rallye nach einem Zusammenstoß mit einem Lastwagen. Sein belgischer Beifahrer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die Ursache für den Unfall war zunächst unbekannt.

Für Frankreich ist es bereits die zweite schockierende Nachricht im Zusammenhang mit dem Sportereignis. Vor Beginn der Rallye war der französische Fahrer Philippe Boutron bei einer Explosion an einem Fahrzeug seines Teams Sodicars Racing schwer am Bein verletzt worden. Frankreichs Justiz leitete in dem Fall Vorermittlungen wegen des Verdachts auf versuchte Tötung im Zusammenhang mit Terrorismus ein.