Valencia. Valencia ist ein Rekord-Pflaster für Langstreckenläufer. Der Wattenscheider Amanal Petros verbessert den deutschen Rekord im Halbmarathon. Für einen Weltrekord sorgt die Äthiopierin Letesenbet Gidey.

Der Wattenscheider Amanal Petros hat den deutschen Halbmarathon-Rekord in Valencia verbessert.

In 1:00:09 Stunden unterbot der in Eritrea geborene 26 Jahre alte Leichtathlet die mehr als 28 Jahre alte Uralt-Bestmarke von Carsten Eich (1:00:34) um 25 Sekunden. Bei den Frauen sorgte Letesenbet Gidey bei ihrem Debüt über diese Distanz in 1:02:52 Stunden für einen fabelhaften Weltrekord.

Die Äthiopierin steigerte den Rekord der Kenianerin Ruth Chepngetich gleich um 1:10 Minuten. Vor einem Jahr lief sie in der spanischen Stadt die 5000 Meter (14:06,62 Minuten) in Weltrekordzeit. Gidey ist auch Weltrekordhalterin über 10 000 Meter (29:01,03 Minuten).

Auch für Amanal Petros ist Valencia ein gutes Pflaster. Vor elf Monaten unterbot er dort schon den deutschen Marathon-Rekord (2:07:18 Stunden). Mit dem Rekordlauf über 21 Kilometer steigerte der Wattenscheider, der Zwölfter wurde, seine persönliche Bestzeit um fast anderthalb Minuten. Der deutsche Olympia-Teilnehmer war schnellster Europäer bei Temperaturen um 13 Grad und Windstille.

"Der Rekord war einfach mal fällig. Amanal hat die guten Bedingungen und das schnelle Rennen genutzt", sagte der entthronte Rekordhalter Carsten Eich dem Online-Portal "leichtathletik.de". Der 51-Jährige glaubt, dass die Entwicklung noch lange nicht zu Ende ist: "Das nächste Ziel ist es dann natürlich, unter einer Stunde zu bleiben." Den Sieg sicherte sich Abel Kipchumba in 58:07 Minuten vor seinem kenianischen Landsmann Rhonex Kipruto (58:09).

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