Die Tübingerin Hanna Klein hat beim Leichtathletik-Meeting im amerikanischen Irvine über 5000 Meter mit 15:01,99 Minuten einen großen Leistungssprung gemacht.

Zugleich erfüllte die 28 Jahre alte Dritte der Hallen-Europameisterschaften die Norm für die Olympischen Spiele in Tokio und unterbot ihre Bestzeit von 15:17,14 Minuten deutlich. Bisher waren nur fünf deutsche Läuferinnen jemals schneller als Klein - von den noch aktiven allein die deutsche Rekordhalterin Konstanze Klosterhalfen (14:26,76 Minuten).

Die deutsche 1500-Meter-Meisterin Hanna Klein hatte ein sechswöchiges Trainingslager in den USA mit dem Rennen im kalifornischen Irvine, wo sie Siebte wurde, abgeschlossen. "Ich bin total glücklich. Im Ziel habe ich selbst nicht geglaubt, dass ich so schnell war", sagte sie. "Ich hatte gar nicht mehr gedacht, dass ich unter 15:10 Minuten bleiben würde." Den Sieg sicherte sich Weltmeisterin Sifan Hassan (Niederlande) in 14:35,34 Minuten.

Beim Sportfest "Road to Tokyo" am Samstag in Mannheim unterbot auch die Sprinterin Lisa Mayer die Tokio-Normzeit. In 11,12 Sekunden rannte 25-Jährige vom Sprintteam Wetzlar den Konkurrentinnen davon. Sie ist die erste deutsche Sprinterin, die in diesem Jahr die Olympia-Norm knackte.

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