Berlin.

Porsche-Pilot André Lotterer hat den ersten Saisonsieg beim Auftaktrennen des mehrtägigen Finales der Formel E in Berlin knapp verpasst.

Beim sechsten WM-Lauf der vollelektrischen Rennserie musste der 38-Jährige nur dem Portugiesen Felix Antonio da Costa den Vortritt lassen. Dritter wurde der Brite Sam Bird, der wie fast alle Piloten mit der letzten Energie ihres Akkus über die Ziellinie fuhren. Bis zum 13. August wird in den restlichen fünf WM-Läufen auf dem Flughafen-Kurs der Weltmeister ermittelt, nachdem die Rennserie aufgrund der Coronavirus-Pandemie seit März unterbrochen war.

In einem durch zwei Safety Car-Phasen geprägten spannenden Rennen mit vielen Platzwechseln hinter dem führenden Portugiesen konnte da Costa mit seinem zweiten Saisonsieg sowie den Punkten in der gewonnenen Qualifikation seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 96 Punkte ausbauen und führt das Feld mit 40 Zählern Vorsprung vor Mitch Evans (56 Zähler) an.

Audi-Pilot René Rast bekam nachträglich einen Punkt gutgeschrieben. Der zweimalige DTM-Champion war auf dem elften Platz eingefahren, profitierte aber von einer nachträglichen Zurücksetzung von BMW-Pilot Maximilian Günther.

Der 33-Jährige hatte in der Endphase des spannenden Rennens einen Konkurrenten gedreht und wurde mit einer Durchfahrtssperre belegt. Da diese Strafe nicht mehr durchgeführt werden konnte, versetzte die Rennleitung Günther um einige Plätze nach hinten, so dass Rast auf Platz zehn vorrückte und einen Punkt erhielt, wie ein Audi-Sprecher auf Anfrage erklärte. Der nächste WM-Lauf findet heute (19.00 Uhr/Eurosport 1) statt.

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