Tallinn. Noch ist Manuel Neuer die Nummer eins im deutschen Tor. Aber der 33-Jährige sieht in Alexander Nübel einen potenziellen Nachfolger.

Auch die Torhüter-Karriere von Manuel Neuer begann einst beim FC Schalke, ehe er sich zum Kapitän des FC Bayern und der Nationalmannschaft hochhielt. Deswegen wird der 33-Jährige gerne nach Alexander Nübel gefragt. Weil mit Nübel wieder ein junger Schalke-Torhüter das Potenzial für eine große Karriere mitbringt. Und Neuer antwortete am Samstag in Tallinn auf die Frage, ob Nübel sein legitimer Nachfolger sei, jedenfalls: „Kann er sein, ja.“

Denn: „Die Zeichen stehen sehr gut für ihn. Er hat sich weiterentwickelt. Er ist Stammtorhüter auf Schalke geworden. Er hat eine gute U21-Europameisterschaft gespielt. Und er bringt aktuell sehr gute Leistungen“, meinte Neuer. „Natürlich braucht er Erfahrung. Aber die wird er sammeln, wenn er seine Spiel macht.“ Deswegen: „Die Zeichen für den deutschen Fußball stehen auf der Torwartposition gut.“

Auch interessant

DFB-Torwarttrainer Köpke lobt Nübel

Schon unter Woche hatte der DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke den jungen Schalke Torhüter gelobt. "Es ist schon sehr, sehr stark, wie er gefühlt aus dem Nichts gekommen ist. Das ging von Null auf Hundert, und er spielt, als ob er schon ewig da spielen würde. Er verliert scheinbar nie die Ruhe", sagte Köpke im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Köpke habe Nübel „im Blick“, man müsse ja "gewappnet sein". Bundestrainer Joachim Löw bezeichnete Nübel als "sehr jungen Torhüter, der mittlerweile einen sehr guten Eindruck macht".

Allzu schnell soll Nübel allerdings nicht in die A-Nationalmannschaft berufen werden. "Im Moment gibt es keine Notwendigkeit, das Thema aufzumachen", sagte Köpke.

Neuer steht gegen Estland im DFB-Tor

Noch wird der Kampf um die deutsche Nummer eins ja auch vom Duell zwischen Neuer und Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) geprägt. Am Sonntag (20.45 MEZ/RTL) im EM-Qualifikationsspiel in Estland wird Neuer im Tor stehen, beim 2:2 im Testspiel gegen Argentinien in Dortmund bekam ter Stegen seine Chance. (las)