Dublin. Das Uefa-Exekutivkomitee mit DFB-Präsident Reinhard Grindel hat für die vorzeitige Einführung der Technik gestimmt.

Der Videobeweis wird in der Champions League schon ab dem Achtelfinale der laufenden Saison zum Einsatz kommen. Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (Uefa) mit DFB-Präsident Reinhard Grindel stimmte am Montag in Dublin für die vorzeitige Einführung der Technik, die eigentlich erst ab der Spielzeit 2019/20 in der Königsklasse zum Einsatz kommen sollte.

In der Europa League wird immerhin das Finale in Baku (29. Mai 2019) vom "VAR" (Video Assistant Referee) überwacht werden. Zudem wird der Videobeweis beim Finalturnier der Nations League (5. bis 9. Juni 2019 in Portugal) sowie bei der U21-EM 2019 in Italien (16. Juni bis 30. Juni) verwendet werden.

Ceferin: "Große Vorteile für unsere Wettbewerbe"

"Wir sind früher bereit, den Videoassistenten einzusetzen und davon überzeugt, dass er große Vorteile für unsere Wettbewerbe haben wird", sagte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin.

Unter anderem Manchester Citys Star-Teammanager Pep Guardiola hatte sich zuletzt vehement für den Einsatz des "VAR" ausgesprochen. Immer wieder war es in der Champions League zu teils eklatanten Fehlentscheidungen der Schiedsrichter gekommen, die mit dem Videobeweis wahrscheinlich hätten verhindert werden können. Das Achtelfinale wird vom 12. Februar bis zum 13. März 2019 gespielt.

Profitieren wird die Uefa davon, dass die Stadien der "üblichen Verdächtigen" in der K.o.-Runde der Königsklasse aus den Top-Ligen Spanien, England, Deutschland und Italien bereits mit entsprechenden Kamerasystemen ausgerüstet sind. Das gilt auch für die Arena von Atletico Madrid, wo am 1. Juni 2019 das Finale angepfiffen wird. (sid)