Madrid. Unschöne Szenen nach dem Spiel zwischen Atlético und Manchester. Am Ende muss sogar die Polizei im Kabinentrakt eingreifen.
Mit Fußball hatten die letzten Minuten des Viertelfinal-Rückspiels zwischen Atlético Madrid und Manchester City in der Champions League wenig zu tun. In den zwölf (!) Minuten Nachspielzeit hatte Schiedsrichter Daniel Siebert seine liebe Mühe und Not, die Partie unter Kontrolle zu halten. Sechs Gelbe Karten musste der deutsche Referee verteilen. Madrids Felipe sah in einer wilden Schlussphase die Gelb-Rote Karte. City brachte schließlich das 0:0 über die Zeit und steht damit im Halbfinale.
Auch nach Abpfiff hatten sich die Gemüter noch lange nicht beruhigt. In den Katakomben des Stadions ging es heftig zur Sache. Ein Video zeigt, wie sich Madrids Stefan Savic ein Wortgefecht mit Manchester-Profi Jack Grealish leistete. Die Szene stammt aus dem offizellen TV-Signal. Der Verteidiger aus Montenegro musste schließlich von den Sicherheitsleuten zurückgehalten werden. Citys Offensivkünstler Grealish hingegen wurde von einem Mannschaftskollegen aus dem Trakt begleitet.
Schon im Hinspiel hatte es Ärger gegeben
Die Szene hat eine Vorgeschichte. Bereits im Hinspiel waren die beiden Profis aneinandergeraten. Savic zog Grealish an den Haaren. Im Rückspiel wiederholte Savic diese Aktion.
Das Duell zwischen Savic und Grealish blieb aber nicht das einzige im Kabinentrakt. Madrids Sime Vrsaljko passierte nach seinem Teamkollegen die Kamera. Zunächst kam es zu einem Wortgefecht mit einigen Manchester-Spielern. Dann warf Vrsaljko, der in der Partie zuvor nicht zum Einsatz kam, einen Gegenstand in Richtung der Engländer. Die Situation drohte zu eskalieren. Der 30 Jahre alte Kroate versuchte mehrmals, auf die City-Spieler loszugehen, Mitspieler und Funktionäre hatten große Mühe, den Verteidiger davonabzuhalten. Es kam schließlich zu einem Handgemenge. Am Ende musste sogar die Polizei dazwischengehen.
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Ob die Szene ein Nachspiel haben wird, war zunächst unklar. (fs)