Liverpool/Madrid. Die beiden Favoriten tun sich gegen Benfica Lissabon und Atlético Madrid schwer. In der Nachspielzeit wird es in Spanien hektisch.
Die Star-Teammanager Jürgen Klopp und Pep Guardiola sind mit ihren Teams einigermaßen mühsam ins Halbfinale der Champions League eingezogen. Während Klopp mit dem FC Liverpool im zweiten Viertelfinal-Duell mit Benfica Lissabon zu einem 3:3 (1:1) kam und nun auf Bayern-Bezwinger FC Villarreal trifft, genügte Guardiolas Manchester City ein 0:0 bei Atlético Madrid. Für City geht es in der nächsten Runde gegen Rekordtitelträger Real Madrid.
Ibrahima Konate (21.) und Roberto Firmino (55., 65.) erzielten die Treffer der Gastgeber an der Anfield Road. Goncalo Ramos (32.), Roman Jaremtschuk (73.) und Darwin Nunez (82.) trafen für Lissabon.
Nationalspieler Julian Weigl in Benficas Startelf
Eine Woche nach dem 1:0 aus dem Hinspiel hatte Manchester einige Probleme mit den zweikampfstarken Spaniern, die insbesondere im zweiten Durchgang zu mehreren guten Chancen kamen. Mit etwas Glück überstanden die Gäste die brenzligen Situationen, Guardiola, der seit 2011 auf den Titel in der Champions League wartet, verfolgte die packende Schlussphase teilweise in seiner Coaching Zone kauernd.
In Liverpool tat sich der Favorit drei Tage nach dem mitreißenden Liga-Topspiel bei City (2:2) zunächst schwer. Den ersten Warnschuss gaben die Gäste, bei denen Nationalspieler Julian Weigl in der Startelf stand, durch Everton (13.) ab.
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Danach kamen die Gastgeber aber besser ins Spiel und erhöhten den Druck. Konate sorgte per Kopf nach einer Ecke für die Führung. Der Ex-Leipziger war schon im Hinspiel erfolgreich gewesen. Lissabon versteckte sich aber keineswegs und glich noch vor der Pause durch Ramos aus.
Gelb-Rot für Atlético in der Nachspielzeit
Im zweiten Durchgang kontrollierte Liverpool mit viel Ballbesitz die Begegnung. Der Ex-Hoffenheimer Firmino machte mit seinem Doppelpack Richtung Halbfinale alles klar, Benfica steckte aber nicht auf und kämpfte sich noch einmal zurück.
Atlético versuchte, Manchesters Passmaschine mit frühem Anlaufen zu stören. Das hinterließ zunächst durchaus Eindruck - Madrid konnte aus dem guten Beginn aber keinen Nutzen ziehen. Wie es schnell und schnörkellos geht, zeigte Manchester: Am Ende einer starken Kombination traf Ilkay Gündogan (30.) den linken Pfosten.
Atlético stemmte sich im zweiten Durchgang vehement gegen das drohende Aus. Weltmeister Antoine Griezmann (57.) schoss aus 20 Metern knapp vorbei, auch Rodrigo de Paul (70.) verzog aus aussichtsreicher Position. Manchester entglitt zunehmend die Kontrolle. In der zwölf Minuten langen hektischen Nachspielzeit sah Atléticos Felipe Gelb-Rot (90.+5). (sid)
