Bratislava.

Deutschlands Handballer können im ersten EM-Hauptrundenspiel gegen Titelverteidiger Spanien überraschend auf Rückraumspieler Christoph Steinert zurückgreifen.

Der 32-Jährige, der am Vortag positiv auf das Coronavirus getestet worden war, steht dem Team von Bundestrainer Alfred Gislason in der Partie völlig unerwartet zur Verfügung. Laut Verbandsangaben waren alle im Nachgang durchgeführten Tests bei dem Profi vom Bundesligisten HC Erlangen negativ, so dass er kurz vor dem Anpfiff die Freigabe für einen Einsatz erhielt. Steinert schnappte sich daraufhin seine Sporttasche und ging zu Fuß vom Teamhotel in die Halle, in der sich die deutsche Mannschaft bereits warmmachte.

Die von etlichen Corona-Fällen geplagte Nationalmannschaft verzichtet aber vorsichtshalber auf Co-Trainer Erik Wudtke. Nach einigen Corona-Tests innerhalb der vergangenen 48 Stunden ergebe sich bei Wudtke ein "unklares Bild", teilte der Deutsche Handballbund (DHB) kurz vor dem Anpfiff mit. Wudtke ist deshalb im Teamhotel in Bratislava geblieben, Teammanager Oliver Roggisch wird ihn bei der Partie gegen den Titelverteidiger an der Seite von Bundestrainer Alfred Gislason vertreten.

In den vergangenen Tagen waren zwölf Nationalspieler und ein Mitglied des Funktionsteams in der Slowakei positiv auf Corona getestet worden.

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