Essen. Die Formel 1 könnte bald Zuwachs erhalten. Volkswagen will ab 2026 offenbar mit zwei Rennställen an den Start gehen.

Die Formel 1 kann sich offenbar über prominente neue Rennställe freuen. Laut einem Bericht der „FAZ“ plant der Volkswagen-Konzern für das Jahr 2026 den Einstieg in die Motorsport-Königsklasse. Demnach sollen die VW-Tochtergesellschaften Porsche und Audi an den Start gehen. Die Marken sollen laut dem Bericht nicht nur als Motorenlieferant für Kundenteams fungieren, sondern als eigene Rennställe an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Verhandlungen mit McLaren und Red Bull seien weit fortgeschritten.

Ab 2026 greift in der Formel 1 ein neues Reglement. Demnach sollen die Boliden in der Rennserie halb elektrisch und CO2-neutral angetrieben werden. Außerdem müssen die Teams mit einem Kostendeckel für die Motorenentwicklung auskommen. Der Wettbewerb könnte also fairer werden. Auch der Aspekt Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle für VW, um den Formel-1-Einstieg zu rechtfertigen. Den Plänen muss der Aufsichtsrat zustimmen. Konzernboss Herbert Diess gilt als Befürworter eines Engagements.

Porsche stieg 1991 aus der Formel 1 aus

Porsche war bereits in den 1950er- und 1960er-Jahren mit einem Werksteam in der Formel 1 angetreten und lieferte in den 1980er Jahren den Antrieb für vier Weltmeister-Titel für McLaren. 1991 zog sich Porsche aus der Königsklasse zurück. (fs)