Berlin. Erst vor zehn Monaten trat der CEO von Hertha BSC Berlin seinen Job an. Nun hat Carsten Schmidt den Vertrag aufgelöst.

Fußball-Bundesligist Hertha BSC und Geschäftsführer Carsten Schmidt haben sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Das teilte der Klub am Dienstag mit. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet, dass Schmidt den Verein nach nicht einmal einem Jahr aus persönlichen Gründen verlässt. Laut Hertha übernehmen Sportchef Fredi Bobic und Finanzchef Ingo Schiller die Aufgaben des 58-Jährigen, der am 1. Dezember 2020 zum Bundesligisten gestoßen war.

"Es sind ausschließlich unauflösbare private Gründe aufgrund von Krankheit in meinem direkten familiären Umfeld, die mich zu diesem Schritt veranlassten. Die Arbeit für Hertha BSC hat mir zu jeder Zeit große Freude bereitet", wurde Schmidt in der Mitteilung zitiert.

Schmidt hatte sein Amt bei der Hertha erst am 1. Dezember 2020 angetreten. Zuvor war der Manager vier Jahre als Chef des TV-Senders Sky in München tätig. Schmidt war als neuer starker Mann an die Spree gekommen, nahm seine Arbeit an der Seite des damaligen Sportchefs Michael Preetz sowie von Finanzgeschäftsführer Schiller auf. Schmidt stand dabei verantwortlich an der Spitze des Trios. Als CEO war er der Kopf des operativen Geschäfts des Vereins. Nun muss sich die Führung nach turbulenten Monaten schon wieder neu strukturieren.(fs/dpa)