Tokio. Dritter Coronafall im olympischen Dorf in Tokio: Der tschechische Beachvolleyballer Perusic wurde positiv auf Covid-19 getestet.

Vor Beginn der Olympischen Spiele von Tokio ist der dritte Sportler im Athletendorf positiv auf das Coronavirus getestet worden. Beachvolleyballspieler Ondrej Perusic sei betroffen, teilte das Nationale Olympische Komitee Tschechiens am Montag mit. Noch am Vormittag hatten die Olympia-Organisatoren erklärt, dass nach den ersten beiden Corona-Fällen im olympischen Dorf keine weiteren dortigen Neuinfektionen bei Sportlern festgestellt worden seien.

Beachvolleyballer Perusic in Isolationshotel

Perusic zeige keine Krankheitssymptome, ein PCR-Test habe aber das Ergebnis eines vorhergehenden Schnelltests bestätigt, sagte Delegationsleiter Martin Doktor. Der 26 Jahre alte Sportler wurde den Angaben zufolge von den übrigen Athleten getrennt und in ein eigens für solche Fälle bestimmtes Hotel gebracht. Aufgrund der Quarantäneregeln dürfte er nun am 26. Juli nicht gemeinsam mit seinem Kollegen David Schweiner im olympischen Beachvolleyball-Turnier antreten, hieß es weiter. Die tschechische Delegation will über eine Verschiebung der Begegnung verhandeln.

Dazu wurde auch eine Turnerin aus den USA in einem Trainingslager positiv getestet, wie die Stadt Inzai der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge mitteilte, wo sich die Amerikanerinnen vorbereiten.

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In ihrem am Montagmorgen veröffentlichten Corona-Tagesbericht hatten die Olympia-Organisatoren mitgeteilt, dass es drei neu ermittelte Fälle gebe - einen Olympia-Angestellten, einen Leiharbeiter und einen Journalisten. Die Zahl der seit 1. Juli im Olympia-Umfeld offiziell von den Olympia-Machern registrierten Corona-Infektionen stieg damit offiziell auf 58.

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Am Vortag waren demnach zehn neue Fälle festgestellt worden, darunter drei Athleten. Betroffen waren unter anderem zwei Fußballer aus dem südafrikanischen Team, die bereits im olympischen Dorf wohnten. „Wir halten das Risiko minimal, aber es ist unvermeidlich, dass wir einige Fälle haben“, hatte Christophe Dubi, Olympiadirektor des Internationalen Olympischen Komitees, am Sonntag gesagt. „Wir glauben, dass wir die Lage im Griff haben“, sagte Hidemasa Nakamura, der Leiter der zuständigen Abteilung des Organisationskomitees.