Essen. Cristiano Ronaldo hat zu einem Wertverlust bei Coca Cola beigetragen. Der Ukranier Andrey Yarmolenko hat die Aktion aufgegriffen.

Die Laune war bei Andrey Yarmolenko blendend, schließlich hatte er durch sein Tor großen Anteil am 2:1-Erfolg seiner Ukraine gegen Nordmazedonien bei der EM 2021. Also erinnerte der 31-Jährige bei der Pressekonferenz nach dem Spiel an eine Aktion von Cristiano Ronaldo. Der portugiesische Superstar hatte die Coca-Cola-Flaschen auf dem Pressekonferenz-Podium weggeräumt und erklärt, dass er lieber Wasser trinke. Yarmolenko drehte den Spieß nun um.

Andrey Yarmolenko erinnert an Cristiano Ronaldo - und hofft auf einen Sponsorenvertrag

Der Ukrainer rückte die Flaschen von Coca Cola extra ins Bild. Genauso wie die Flaschen von Heineken, einem weiteren Sponsor der Uefa. "Bitte kontaktiert mich", erklärte Andrey Yarmolenko und lachte. Er hofft also scherzhaft auf einen Werbevertrag.

Uefa mahnt Sponsorenbedeutung an nach Cristiano Ronaldos Coca-Cola-Gate

Nachdem vor dem Film von Andrey Yarmolenko das Video von Cristiano Ronaldo durch die sozialen Medien gerauscht war, schaltete sich sogar die Europäische Fußball-Union (Uefa) ein. Sie wies mit einer unmissverständlichen Mahnung hinsichtlich der Bedeutung von Sponsoren auf das von Ronaldo ausgelöste „Coca-Cola-Gate“ hin. „Wir haben mit den Mannschaften gesprochen. Die Einnahmen sind wichtig für das Turnier und den europäischen Fußball. Daran haben wir erinnert“, sagte EM-Turnierdirektor Martin Kallen.

Denn Cristiano Ronaldo hatte dem Getränkeriesen Coca Cola einen möglicherweise massiven Wertverlust beschert. Nachdem der 36-Jährige bei einer Pressekonferenz vor dem EM-Auftakt Colaflaschen vom Podium entfernte, brach der Aktienkurs des Unternehmens um 1,6 Prozent ein. Dadurch sank der Marktwert des EM-Sponsors um vier Milliarden US-Dollar auf 238 Milliarden. Experten bezweifelten jedoch eine derart massive Auswirkung der Geste. An diesem Tag sei die Coca-Cola-Aktie erstmals ohne das Bezugsrecht für die bevorstehende Dividende gehandelt worden, wodurch die Aktie weniger wert gewesen sei. Dies sei ein normaler Börsenvorgang gewesen, hieß es.

Cristiano Ronaldo trifft mit Portugal jetzt auf Deutschland bei der EM 2021

Über Andrey Yarmolenko wird sich Coca Cola hingegen ganz sicher nicht beschweren. Und vermutlich wird auch Cristiano Ronaldo die Aufregung um sein "Coca-Cola-Gate" nicht groß interessieren. Er wird sich auf Portugals Spiel gegen Deutschland am Samstag konzentrieren - da geht es um das Achtelfinale bei der EM 2021. (las)

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung