Berlin. Nach Jörg Meuthens Austritt aus der AfD hat die ehemalige CDU-Politikerin Erika Steinbach ihren Beitritt in die Partei angekündigt.
- Jörg Meuthen ist aus der AfD ausgetreten
- Als Reaktion auf den Austritt gab Ex-CDU-Politikerin Steinbach ihren Beitritt in die Partei bekannt
- Die Hintergründe ihrer Entscheidung
Nach Jörg Meuthens Austritt aus der AfD will Erika Steinbach der Partei beitreten. Das kündigte die ehemalige CDU-Politikerin am Freitagabend auf Twitter an: "Der bewusst zerstörerische Austritt von Jörg Meuthen, der wohlsituiert sein Europamandat behält, ist für viele, die hinter ihm standen, ein Schlag ins Gesicht. Das hat die AfD nicht verdient. Deshalb werde ich jetzt einen Mitgliedsantrag stellen", so die 78-Jährige in dem Beitrag.
Meuthen-Austritt: Für Steinbach nicht nachvollziehbar
Obwohl sie nicht vorgehabt hätte, nochmals einer Partei beizutreten, habe sie der "indiskutable Umgang von Medien und Politik mit der AfD" und der "nicht nachvollziehbare, unfaire Austritt" Meuthens zum Umdenken bewogen. Lesen Sie dazu: Jörg Meuthen und die AfD: Sein Rücktritt ist Höckes Triumph
Steinbach bezeichnete die AfD als "einzige bürgerliche Alternative" und "politischen Hoffnungsschimmer". "Extremistische und verfassungsfeindliche Bestrebungen haben, wie die letzten Monate deutlich gezeigt haben, keinen Platz in der AfD", fügte Steinbach hinzu.
Steinbach war 2017 aus der CDU ausgetreten. Ihren Austritt begründete sie unter anderem mit der Flüchtlingspolitik der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Seit 2018 ist Steinbach Vorsitzende der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung. (day/dpa)