Berlin. Mit Konversionstherapien sollen Homosexuelle umerzogen werden. Jens Spahn will noch 2019 einen Gesetzesentwurf zum Verbot einbringen.

Sie behaupten, heilen zu können, was keine Krankheit ist, und verursachen dabei selbst großes Leid: Pseudotherapien, die homosexuelle Menschen von ihrer Orientierung „kurieren“ sollen, sind in Deutschland bislang legal. Das will Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) jetzt ändern, und zwar so schnell es geht.

Sogenannte Konversionstherapien zielen darauf ab, schwule oder lesbische Menschen zu heterosexuellen umzuerziehen – mit oft dramatischen Folgen für diejenigen, die so „geheilt“ werden sollen. Denn für die so „Behandelten“ sind häufig soziale Isolation, Depressionen und Ängste das Ergebnis, zum Teil bis zur Suizidalität.