Berlin. Seit Dienstag kann das neue Baukindergeld beantragt werden. Am ersten war die Webseite der KfW-Bank zeitweise nicht mehr erreichbar.

Politisch ist es umstritten, begehrt ist es aber auch: Das neue Baukindergeld ist so gefragt, dass die Internetseite der KfW-Förderbank am Dienstag dem Ansturm der Antragsteller zeitweise nicht gewachsen.

„Das Zuschussportal war für einen Zeitraum von 20 Minuten nicht erreichbar“, sagte ein Sprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Seit Dienstag können Familien bei der KfW-Bankengruppe Anträge stellen, um den staatlichen Zuschuss für den Bau eines Hauses oder den Kauf einer Immobilie zu bekommen.

FDP und Grüne kritisieren Subvention

Der Beitrag beträgt 1200 Euro je Kind und Jahr und wird über zehn Jahre ausgezahlt, insgesamt also 12.000 Euro pro Kind – wenn das Einkommen der Eltern in einem bestimmten Rahmen liegt. Wegen der anziehenden Immobilienpreise soll so der Erwerb von Wohneigentum stärker gefördert werden.

Das Projekt ähnelt der früheren Eigenheimzulage. Über den gesamten Förderzeitraum werden Kosten von bis zu zehn Milliarden Euro erwartet. Von FDP bis Grünen wird die Maßnahme als teure Subvention auf dem Rücken der Steuerzahler kritisiert, die die Kaufkosten weiter anheizen werde.

Förderung nur für Kaufverträge bis Ende 2020

Gewährt wird das Baukindergeld für Familien und Alleinerziehende bei einem Kind bis zu 90.000 Euro zu versteuerndem Haushaltseinkommen im Jahr. Bei zwei Kindern darf die Einkommensgrenze 105.000 Euro und bei drei Kindern 120.000 Euro nicht übersteigen.

Anträge können für Kaufverträge und Baugenehmigungen gestellt werden, die seit dem 1. Januar 2018 abgeschlossen beziehungsweise erteilt wurden – die letzte Förderung gibt es für Abschlüsse, die bis 31. Dezember 2020 besiegelt werden. (fkm/dpa)