Berlin. In der Türkei wird an diesem Sonntag gewählt. Die deutschen Grünen mischen jetzt im Wahlkampf mit – und kriegen nicht nur Zustimmung.
Eine Video-Botschaft der Grünen sorgt vor den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der
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an diesem Sonntag für Aufregung.
In dem Video, das am 15. Juni online ging und seither in sozialen Netzwerken auf Deutsch und Türkisch heftig geteilt und kommentiert wird, sagt der Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir: „Die HDP und ihr Präsidentschaftskandidat Selahettin Demirtas stehen für Freiheit, für Gerechtigkeit, für Ökologie und eine gewaltfreie Lösung der kurdischen Frage.“
Die HDP ist eine prokurdische Partei, Demirtas tritt gegen den amtierenden Präsidenten
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an.
Claudia Roth mit Anti-Erdogan-Motto
Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth appelliert an die in Deutschland lebenden türkischen Wahlberechtigten: „Wählt demokratisch!“. Sie hält ein Plakat mit der Aufschrift „#Tamam“ (Genug) hoch, dem Slogan der Gegner von Präsident Recep Tayyip Erdogan.
Die Partei erntete für das Video nicht nur Lob von Anhängern der HDP, sondern auch viel Kritik - und zwar nicht nur von Unterstützern des türkischen Präsidenten und der Regierungspartei AKP.
Deutsche und türkische Facebook-User warfen den Grünen Einmischung vor. Einige Anhänger der türkischen Oppositionsparteien warnten, das Video könne genau das Gegenteil von dem bewirken, was die Grünen damit beabsichtigt hätten. Ein User mit türkischem Namen schrieb: „Na echt toll was ihr da macht ....jetzt sind die letzten unentschlossenen Wähler 100 % zu AKP gewandert“. (dpa)
Am Sonntag werden in der Türkei der Präsident und ein neues Parlament gewählt.