Hamburg. Seit diesem Donnerstag gelten in Hamburg Fahrverbote. Greenpeace kritisiert die Verbote als Symbolpolitik, die Menschen nicht helfe.
Die bundesweit ersten
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zur Luftreinhaltung sind in Hamburg in Kraft getreten. Seit Donnerstag Mitternacht gelten auf zwei Straßenabschnitten im Bezirk Altona Durchfahrtsbeschränkungen für ältere Dieselfahrzeuge, die nicht die aktuelle Euro-Norm 6 erfüllen.
Die Stadt will damit im Rahmen eines schon im vergangenen Jahr beschlossenen
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. Sie ist die erste in Deutschland, die von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, nachdem das Bundesverwaltungsgericht solche Maßnahmen zur Luftverbesserung im Februar in Grundsatzurteilen für prinzipiell zulässig erklärt hatte.
Kritik an Symbolpolitik von Greenpeace
Umweltorganisationen sehen in der Maßnahme
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Es reiche nicht, „nur wenige Hundert Meter Straße etwas weniger dreckig zu machen“, sagte Greenpeace-Sprecher Niklas Schinerl. Saubere Luft für alle gebe es nur mit weniger Autos in den Innenstädten. Der Hamburger Sprecher des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), Paul Schmid, forderte flächendeckende Fahrverbote, „die den Menschen helfen und nicht den Messstationen“.
Die Durchfahrtsbeschränkungen gelten nur auf kurzen Streckenabschnitten zweier stark befahrener Straßen. Während eine Straße für ältere Diesel-Pkw und -Lkw gesperrt wird, sind auf der zweiten Straße nur Lkw vom Fahrverbot betroffen. Außerdem gibt es zahlreiche Ausnahmen für Anwohner und Anlieger. (dpa)