Brüssel. Der Flüchtlingsdeal zwischen der EU und Ankara wird finanziell aufgestockt. Die Türkei hat rund 3,5 Millionen Menschen aufgenommen.

Die Türkei soll weitere drei Milliarden Euro für die Versorgung von Flüchtlingen aus Syrien bekommen. Die EU-Kommission schlug am Mittwoch vor, dass die EU-Staaten dazu zwei Milliarden Euro aus den nationalen Haushalten mobilisieren. Die fehlende Milliarde könne aus dem EU-Haushalt genommen werden. Ein erstes Hilfspaket mit drei Milliarden Euro war jüngst aufgebraucht worden.

Die Unterstützung der Türkei bei der Versorgung von Flüchtlingen

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Dieser sieht vor, dass die EU alle Migranten, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen, zurückschicken kann. Im Gegenzug nehmen EU-Staaten der Türkei schutzbedürftige Flüchtlinge aus Syrien ab und finanzieren Hilfen für in der Türkei lebende Flüchtlinge. Das Land hat bislang insgesamt rund 3,5 Millionen Flüchtlinge aufgenommen.

Stimmen EU-Staaten zu?

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    Ob die EU-Staaten dem Finanzierungsvorschlag für die neuen Hilfen zustimmen werden, war zunächst unklar.

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    hatten sich eigentlich dafür eingesetzt, die drei Milliarden Euro vollständig über den EU-Haushalt zu finanzieren. (dpa)