Berlin. Die SPD hat jetzt offiziell ihre Minister bekanntgeben. Wir zeigen, wie das neue GroKo-Kabinett unter der Leitung von Merkel aussieht.
Deutschland bekommt endlich eine neue Regierung. Nachdem die Minister der Union bereits feststanden, ist jetzt auch bekannt,
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unter der Leitung von Kanzlerin
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schicken wird.
Das sind die Ministerinnen und Minister der neuen GroKo
• Heiko Maas (SPD), Außenministerium
Der bisherige
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. Maas hatte sich zuletzt mit dem umstrittenen Netzwerkdurchsetzungsgesetz nicht gerade beliebt gemacht.
Als Außenminister könnte sich das ändern. Der Posten ist in der Bevölkerung hoch angesehen, wie auch
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merkte. Waren seine Zustimmungswerte als Wirtschaftsminister meist im Keller, änderte sich das, als er Anfang 2017 auf Frank-Walter Steinmeier folgte, der das Außenministerium für das Amt des
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aufgab.
• Katarina Barley (SPD), Justizministerium
Nachdem Manuela Schwesig 2017 Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern wurde, rückte die bisherige SPD-Generalsekretärin Katarina
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auf ihren Posten als Familienministerin nach. Auch dem neuen Kabinett soll sie angehören,
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.
• Olaf Scholz (SPD), Finanzministerium
Der kommissarische SPD-Chef
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wird das Finanzministerium übernehmen, das die CDU in den Koalitionsverhandlungen an die SPD abgeben musste. Scholz hatte bereits angekündigt, nicht vom Kurs der „Schwarzen Null“ seines christdemokratischen Vorgängers Wolfgang Schäuble abzuweichen.
• Franziska Giffey (SPD), Familienministerium
Die Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Neukölln,
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, wird für die SPD in die Bundesregierung eintreten. Giffey, die aus Brandenburg stammt, wurde vor allem von den ostdeutschen SPD-Landesverbänden unterstützt. Sie soll das Familienministerium übernehmen.
• Svenja Schulze (SPD), Umweltministerium
Die derzeitige Generalsekretärin der NRW-SPD, Svenja
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. Schulze, früher bereits Wissenschaftsministerin in Nordrhein-Westfalen, genieße das volle Vertrauen von SPD-Landeschef Michael Groschek, heißt es in Düsseldorf.
Schulze wird das Umweltministerium übernehmen, da Barbara
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aus dem Amt scheidet.
Das ist das Bundeskabinett
• Hubertus Heil (SPD), Arbeitsministerium
Nach der Ernennung von Martin Schulz zum SPD-Kanzlerkandidaten bekleidete
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2017 zeitweise das Amt des Generalsekretärs der Partei. Jetzt wird er neuer Bundesarbeitsminister und auf Andrea Nahles folgen, die sich vor den SPD-Vorsitz zur Wahl stellt.
• Helge Braun (CDU), Kanzleramt
Bislang war Helge Braun als Staatsminister im Kanzleramt zuständig für Bund-Länder-Beziehungen. Sein Arbeitsplatz wird sich im neuen Kabinett nicht groß verändern: Er wird neuer Kanzleramtsminister und löst damit Peter Altmaier ab.
• Peter Altmaier (CDU), Wirtschaftsministerium
Der bisherige Kanzleramtschef
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gilt als enger Vertrauter von Kanzlerin Angela Merkel. Er soll neuer Wirtschaftsminister werden. Nach dem schmerzhaften Verlust des Finanzministeriums an die SPD ist das Wirtschaftsministerium für die CDU von besonderer Bedeutung.
• Ursula von der Leyen (CDU), Verteidigungsministerium
Auch wenn Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nicht sonderlich beliebt in der Truppe ist, setzt Merkel auf die siebenfache Mutter, die in der Vergangenheit bereits zahlreiche Ministerien bekleidet hat. Mit von der Leyen würde Merkel zudem Kontinuität in das Ministerium bringen, das zuvor oft als Schleudersitz bezeichnet wurde.
• Julia Klöckner (CDU), Landwirtschaftsministerium
Ein neues Gesicht im neuen Kabinett ist die rheinland-pfälzische CDU-Chefin
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. Sie wird das Landwirtschaftsministerium leiten, das erstmals seit 20 Jahren wieder an die CDU geht. In dem Ressort arbeitete sie schon von 2009 bis 2011 als Parlamentarische Staatssekretärin unter der CSU-Ministerin Ilse Aigner.
• Jens Spahn (CDU), Gesundheitsministerium
Mit Spannung war erwartet worden, welche Rolle Jens
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als Merkels schärfster Kritiker im neuen Kabinett erhalten würde. Nach sechs Jahren als gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion und zweieinhalb Jahren als parlamentarischer Staatssekretär im Finanzministerium soll er nun Gesundheitsminister werden. Er folgt auf Hermann Gröhe.
• Anja Karliczek (CDU), Bildungsministerium
Quasi aus dem Hut gezaubert hat Merkel die neue Bildungs- und Forschungsministerin
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. Die Hotelmanagerin aus dem nordrhein-westfälischen Ibbenbüren solle sich vor allem um berufliche Bildung kümmern heißt es. Karliczek war bisher eine der fünf Parlamentarischen Geschäftsführer der Unionsfraktion.
• Horst Seehofer (CSU), Innenministerium
Der scheidende bayerische CSU-Ministerpräsident wird Bundesinnenminister. Er folgt auf Thomas de Maizière (CDU). Das Ressort soll um die Bereiche Bauen und Heimat erweitert werden. Das Amt wäre eine Art Krönung für Seehofer, der von 1992 bis 1998 bereits Bundesgesundheits- und von 2005 bis 2008 Bundeslandwirtschaftsminister war.
• Andreas Scheuer (CSU), Verkehrsministerium
Andreas Scheuer wird neuer Verkehrsminister. Der Passauer sitzt seit 2002 für die CSU im Bundestag und gilt als einer der wenigen verbliebenen Vertrauten Seehofers. Scheuer kennt das Haus. Er war von 2009 bis 2013 dort Parlamentarischer Staatssekretär. Dies könnte dem Niederbayern helfen, jetzt die Nachfolge seines Parteifreundes Alexander Dobrindt anzutreten, der inzwischen CSU-Landesgruppenchef ist.
• Gerd Müller (CSU), Entwicklungsministerium
Bei der Kabinettsbildung 2013 war die Berufung von Gerd Müller (CSU) zum Entwicklungsminister für viele eine Überraschung. Doch trotz Kritik an seiner oftmals unbeherrschten Art hat sich Müller im Bereich wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung auch außerhalb der CSU und Deutschlands einen Namen gemacht. Er behält den Posten auch im neuen Kabinett.
Diese Staatsminister ergänzen das Kabinett
• Dorothee Bär (CSU)
Die CSU-Politikerin
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soll als Staatsministerin im Kanzleramt künftig die Digitalisierung vorantreiben. Die 39-Jährige hat sich in der vergangenen Legislaturperiode bereits auf Bundesebene mit der Netzpolitik befasst.
• Michelle Müntefering (SPD)
Die Bundestagsabgeordnete und Frau des früheren SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering, Michelle Müntefering, wird Staatsministerin im Auswärtigen Amt und soll für internationale Kulturpolitik zuständig sein.
• Michael Roth (SPD)
Bereits in der scheidenden Bundesregierung war Michael Roth Staatsminister für Europaangelegenheiten im Auswärtigen Amt. Auch im neuen Kabinett soll er diese Rolle übernehmen.
• Monika Grütters (CDU)
Auch Monika Grütters ist ein bekanntes Gesicht aus der vergangenen Bundesregierung. Seit 2013 ist sie Kulturstaatsministerin. Im neuen Kabinett soll die Berliner CDU-Chefin weiterhin dieses Amt bekleiden.