Bern. In der Schweiz haben Gegner des Rundfunkbeitrags einen Volksentscheid durchgesetzt. Auch in Deutschland ist die Abgabe sehr umstritten.

Die Schweizer stimmen am kommenden Sonntag, 4. März, über die Abschaffung des

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in ihrem Land ab. Die Eidgenossen entscheiden dabei jedoch nicht nur über ihre eigenen Portemonnaies, sondern auch über den Fortbestand der Fernseh- und Radiolandschaft des Landes.

Dabei ist das System des Rundfunks in der Schweiz mit dem in Deutschland zu vergleichen: Die Bürger zahlen Beiträge, die den öffentlich-rechtlichen Sendern zugute kommen. Die Sender können das Geld jedoch nicht komplett frei verwenden, sondern haben einen klaren Bildungs- und Sendeauftrag.

Eine Besonderheit des Schweizer Modells: es müssen Angebote in allen vier Landessprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch) angeboten werden und alle Bevölkerungsgruppen müssen repräsentiert sein. Stimmen die Schweizer gegen den Rundfunkbeitrag, würde auch dieser Auftrag wegfallen.

Was ist wichtiger – Gebühren oder Inhalte?

Ganz ähnlich würde es wohl auch bei einer Abschaffung des Rundfunkbeitrags, der früher von der GEZ eingetrieben wurde, in Deutschland aussehen. Doch was ist für Sie wichtiger: Die hohen Kosten für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk – oder die Inhalte, die dort produziert werden? Stimmen Sie ab:

Die Diskussion um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Europa ist am Donnerstagabend auch Thema in der ARD. So diskutiert Sandra Maischberger in ihrer Talkshow gemeinsam mit ihren Gästen über die Frage „Wozu brauchen wir noch ARD und ZDF?“. Zu Gast sind Thomas Gottschalk, Tom Buhrow (WDR-Intendant), Georg Kofler (Medienunternehmer), Pinar Atalay („Tagesthemen“-Moderatorin), Beatrix von Storch (AfD) und Emil Steinberger (Kabarettist). In der Sendung „Maischberger“ wir auch ein „Weltspiegel Spezial“ ausgestrahlt, in dem ARD-Korrespondenten über die Medienlandschaft in Europa berichten. (ac)