Washington. Bei Donald Trumps China-Besuch hat es ein Gerangel um den Atomkoffer der USA gegeben. Ein chinesischer Wachmann wurde niedergerungen.

Amerikanische und chinesische Geheimdienstbeamte haben sich beim Besuch von US-Präsident Donald Trump in Peking nach Medienberichten ein heftiges Gerangel um den Atomkoffer geliefert. Der Zwischenfall ereignete sich nach Angaben der Nachrichten-Website Axios vom Sonntagabend im November, als

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die Große Halle des Volkes besuchten.

US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump werden am 9. November vom chinesischen Präsidenten und seiner Frau Peng Liyuan in der Großen Halle des Volkes in Peking empfangen.
US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump werden am 9. November vom chinesischen Präsidenten und seiner Frau Peng Liyuan in der Großen Halle des Volkes in Peking empfangen. © REUTERS | Jonathan Ernst

Nachdem Trump die Halle betreten hatte, verwehrten chinesische Sicherheitsbeamte dem US-Offizier mit dem Atomkoffer den Zutritt. Trumps Stabschef John Kelly sei daraufhin herbeigeeilt und habe den Delegationsmitgliedern empfohlen, einfach weiterzugehen. Daraufhin sei es zu Handgreiflichkeiten gekommen, in deren Verlauf US-Geheimdienstler den chinesischen Wachmann niederrangen.

Der Leiter des chinesischen Sicherheitsdienstes habe sich später für den Zwischenfall entschuldigt. Der Atomkoffer, in den USA auch als „Football“ bekannt, ist immer in unmittelbarer Nähe des jeweiligen US-Präsidenten. Mit ihm kann der Präsident nach Eingabe der entsprechenden Codes jederzeit das nukleare Arsenal der USA einsetzen. (dpa)

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