Berlin. Kann SPD-Chef Schulz seine Partei von der GroKo überzeugen? Viele Bürger bezweifeln das, wie eine exklusive Umfrage jetzt beweist.

Fast jeder zweite Bundesbürger glaubt nicht daran, dass SPD-Chef Martin Schulz seine Partei für eine Neuauflage der großen Koalition gewinnen kann. In einer repräsentativen Civey-Umfrage für unsere Redaktion beantworteten knapp 45 Prozent der Befragten eine entsprechende Frage mit „Eher nein“ oder „Nein, auf keinen Fall“.

Rund 38 Prozent zeigten sich optimistischer für Schulz und antworteten mit „Eher ja“ oder „Ja, auf jeden Fall“. 17 Prozent waren unentschieden in der Frage.

Auch viele SPD-Anhänger sind skeptisch

Die SPD-Spitze hatte sich nach Ende der knapp einwöchigen Sondierungsgespräche mit der Union

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mit CDU und CSU einzutreten.

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, dass in dem Papier zu wenig sozialdemokratische Politik umgesetzt wird. In Teilen der Partei herrscht zudem wenig Interesse an einem neuen schwarz-roten Bündnis.

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    Der Umfrage zufolge sind sogar 40 Prozent der SPD-Anhänger skeptisch, was eine Zustimmung der SPD-Basis anbelangt. Auf Seiten der Union zählt das Lager der Pessimisten dagegen nur rund 34 Prozent. Die größte Skepsis, was die Überzeugungskraft des SPD-Vorsitzenden angeht, herrscht bei den Wählern der AfD (57 Prozent) und der Linkspartei (54 Prozent).

    Männer pessimistischer als Frauen

    Erkennbar unterschiedliche Ansichten in der Frage gibt es auch bei den Geschlechtern: die Männer unter den Befragten sind skeptischer als die Frauen. Während insgesamt 48 Prozent der Männer nicht daran glauben, dass Martin Schulz die SPD-Basis für die GroKo gewinnt, sind es bei den Frauen nur etwa 40 Prozent.

    Und auch im Ost-West-Vergleich zeigen sich unterschiedliche Bilder. Während immerhin 40 Prozent der Befragten dem SPD-Chef die nötige Überzeugungskraft zutrauen, sind es im Osten gerade einmal etwa 33 Prozent.

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