Berlin. Brustkrebs ist vor allem bei Frauen bekannt, doch auch Männer erkranken daran. Experten raten auch Männern, auf Symptome zu achten.

Während Brustkrebs bei Frauen eine bekannte und häufig auftretende Krankheit ist, wird dieser Krebstyp bei Männern in der Öffentlichkeit eher stiefmütterlich behandelt. Auch vielen Männern ist überhaupt nicht bewusst, dass es überhaupt möglich ist, an Brustkrebs zu erkranken.

Die Häufigkeit ist selten. Nur etwa ein Prozent aller Brustkrebs-Diagnosen werden für Männer gestellt. In Zahlen bedeutet das: Dass zwischen 600 und 700 Männer pro Jahr in Deutschland an Brustkrebs erkranken. Das betrifft vor allem ältere Männer, wie die Krankenkasse Barmer zum bevorstehenden Weltkrebstag veröffentlichte.

Brustkrebs bei Männern: Auf Symptome und Alarmsignale achten

Es gibt kaum Vorsorgeprogramme für Brustkrebs bei Männern. Umso wichtiger ist es laut Experten, dass auch Männer beginnen, auf Symptome und Alarmsignale am eigenen Körper achten und sich auch an der Brust abtasten.

  • Ein wichtiges Merkmal für eine mögliche Erkrankung sind demnach einseitige, schmerzlose Verhärtungen in der Brust.
  • Klare oder blutige Flüssigkeitsabsonderungen und kleine Entzündungen sowie nicht abheilende Wunden. Mit so etwas sollte unbedingt zum Arzt gegangen werden.

Denn die Regel, die auch für Frauen gilt, verlängert auch das Leben von Männern: Je früher der Brustkrebs erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Heilungschancen.

Prominente und der Krebs:

Grundsätzlich ist Brustkrebs bei beiden Geschlechtern möglich, weil auch jeder Mann ein klein wenig Brustgewebe und Anlagen zu Milchgängen hat. Diese sind meist der Ursprung von Brustkrebs.

Ein Risikofaktor ist ein erhöhter Östrogenspiegel, der aus bestimmten Hodenerkrankungen in der Kindheit oder sehr starkem Übergewicht resultieren kann. Zudem können genetische Faktoren, bestimmte Erkrankungen und der Lebensstil das Risiko beeinflussen.

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