Berlin. In der Nacht zu Freitag ist ein Fahrer mit seinem Auto in das Bundesfinanzministerium gefahren. Grund für den Unfall war ein Rennen.

In der Nacht zu Freitag war vor dem Bundesfinanzministerium in Berlin-Mitte ein lauter Knall zu hören. Eine Sportlimousine brach um etwa 4 Uhr durch Poller und kam erst unmittelbar vor dem Gebäude zu Stehen. Der 25-jährige Fahrer des Autos war zu schnell unterwegs, wie die Polizei mitteilte.

Der Mann bog von der Wilhelmstraße nach links in die Niederkirchner Straße ein und verlor die Kontrolle über den BMW. Der Wagen geriet ins Schleudern und rammte vier Absperrpoller sowie eine Straßenlaterne. Auch ein Denkmal nahe der Hauswand wurde beschädigt. Der Fahrer blieb unverletzt. Der Mann gab laut Polizei an, er habe die Möglichkeiten des Wagens „getestet“.

Das Auto nach dem Unfall vor dem Bundesfinanzministerium in Berlin-Mitte.
Das Auto nach dem Unfall vor dem Bundesfinanzministerium in Berlin-Mitte. © dpa | Marion van der Kraats

Als die Polizei eintraf, konnte der Fahrer keinen Führerschein vorweisen. Jetzt wird unter anderem wegen des Verdachts auf ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen ermittelt, wie es von der Polizei hieß. Nach dem Gesetz muss dazu kein zweites Auto im Spiel sein, sondern es reicht bereits, wenn der Fahrer eines Autos rücksichtslos und so schnell wie möglich fährt.

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