Berlin. In Berlin hat es erneut offenbar fremdenfeindliche Übergriffe auf zwei Mädchen gegeben. Bereits vergangenes Wochenende gab es Attacken.

In der Hauptstadt ist am Wochenende wohl erneut ein Kind Opfer eines fremdenfeindlichen Angriffes geworden. Am Freitagabend wurde ein 14-jähriges Mädchen im Bezirk Berlin-Lichtenberg von einem Mann geschlagen und fremdenfeindlich beleidigt, teilte die Polizei mit.

Die alarmierten Beamten fanden das Kind nach der Attacke auf einem Gehweg liegend. Die 14-Jährige wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Nach Aussagen des Mädchens sowie von Zeugen wurde die 14-Jährige von dem Mann grundlos in die Rippen geschlagen und beleidigt, teilte die Polizei weiter mit.

Es sei ein 32-jähriger Tatverdächtiger ermittelt worden. Dieser habe gegenüber den Beamten angegeben, dass es in der Vergangenheit zu verbalen Übergriffen von Jugendlichen aus einem in der Nähe befindlichen Jugendzentrum gekommen sei. Am Freitagnachmittag sei der Tatverdächtige von einem 15-Jährigen angesprochen, angegriffen und dabei leicht am Oberschenkel verletzt worden. Nun werde ermittelt, ob die Taten in Zusammenhang stehen, erklärte die Polizei.

Frau attackiert Zwölfjährige mit Spritze

Im Bezirk Neukölln versuchte indes eine Frau, einer Zwölfjährigen ein Kopftuch vom Kopf zu reißen, zog sie an den Haaren und versuchte, sie mit einer mutmaßlich mit Blut gefüllten Spritze zu stechen. Sie wurde leicht verletzt. In allen Fällen ermittelt der Staatsschutz.

Bereits am vergangenen Wochenende hatten mehrere fremdenfeindliche Angriffe auf insgesamt vier Kinder und Jugendliche in Berlin für Schlagzeilen gesorgt. Dabei waren nach Polizeiangaben zwei syrische Mädchen (15, 16) sowie ein zwölfjähriges Mädchen und ein zwölfjähriger Junge von unbekannten Tätern beleidigt worden. Drei der minderjährigen Opfer wurden bei den Angriffen zudem geschlagen und leicht verletzt. (les/epd/dpa)