Zürich. Die Luzerner „Tatort“-Kommissare ermitteln nicht mehr, neuer Handlungsort wird Zürich. 2018 ist nur ein „Tatort“ aus Münster geplant.

Der bei TV-Zuschauern nicht besonders beliebte

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aus Luzern wird abgesetzt. Wie das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) am Donnerstag mitteilte, werde der Schweizer „Tatort“ künftig in Zürich spielen. Das SRF und das Ermittler-Duo Stefan Gubser und Delia Mayer hätten sich entschieden, nach neun Jahren und 17 Folgen „zu neuen Horizonten aufzubrechen“, heißt es in der Mitteilung des SRF.

Gubser löste als Kommissar Reto Flückiger Fälle, Mayer als Kommissarin Liz Ritschard. Die letzten beiden Luzerner Folgen dreht das SRF in diesem Jahr, 2019 werden sie ausgestrahlt. Wer die neuen Schweizer „Tatort“-Folgen schreibt und vor allem, welche Kommissare künftig in Zürich ermitteln werden, soll zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

Auch neue Folgen auf Schweizerdeutsch

„Es war eine aufregende, intensive Zeit, die ich nicht missen möchte“, sagt Gubser zum Ende seiner Laufbahn als „Tatort“-Kommissar. Delia Mayer sagte, sie sei der Rolle der Liz Ritschard entwachsen. Sie wünsche dem Team einen tollen Neustart mit frischem Wind, Spaß und Risikobereitschaft. Laut dem „Tagesanzeiger“ werden auch die neuen Folgen auf Schweizerdeutsch gedreht und für das Publikum in Deutschland auf Hochdeutsch synchronisiert.

SRF-Spielfilmchef Urs Fitze sagte der Zeitung weiter, dass sich Zürich als neuer Drehort wegen weltweit bekannter Institutionen wie der Hochschule ETH und dem Fußballverband Fifa, aber auch wegen des Sitzes internationaler Konzerne wie Google anbiete. Außerdem habe die Stadt wichtige Kulturhäuser wie das Opernhaus oder das Schauspielhaus und sei als Partystadt bekannt.

2018 nur ein „Tatort“ aus Münster

Unterdessen kündigte der Westdeutsche Rundfunk (WDR) an, das „Tatort“-Duo aus Münster werde 2018 voraussichtlich nur mit einem neuen Krimi im Ersten zu sehen sein. Hauptkommissar Thiel (Axel Prahl) und Rechtsmediziner Professor Boerne (Jan Josef Liefers) ermitteln in ihrem jüngsten Fall „Schlangengrube“ nach jetzigem Stand das nächste Mal am 27. Mai, wie der WDR in Köln mitteilte.

Bereits in Planung seien zwei weitere Folgen aus Münster, die noch im Herbst beziehungsweise Winter 2018 gedreht werden sollen. Wann sie zu sehen sein werden, stehe noch nicht fest. Ein Sendetermin noch in diesem Jahr dürfte allerdings schwierig werden.

Bekanntgegeben werden die Ausstrahlungstermine in aller Regel erst mit sechswöchigem Vorlauf. In den vergangenen Jahren gab es stets zwei Münster-„Tatorte“. Der jüngste Fall „Gott ist auch nur ein Mensch“ im November hatte rund 12,89 Millionen Zuschauer. Bei „Fangschuss“ im April 2017 übertrafen Prahl und Liefers sich selbst: Im Schnitt rund 14,56 Millionen Zuschauer interessierten sich für die Episode – die

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Schwarzwald-„Tatort“ ohne Hans-Jochen Wagner

Auch beim Schwarzwald-„Tatort“ gibt es eine Neuerung. Hans-Jochen Wagner alias Kommissar Friedemann Berg wird bei der dritten Folge wegen Krankheit nicht dabei sein. An der Seite von Eva Löbau als Hauptkommissarin Franziska Tobler ist stattdessen Carlo Ljubek als ihr Freiburger Kollege Luka Weber im Einsatz.

Das Drehbuch zum neuen Fall „Damian“ schrieb Lars Hubrich gemeinsam mit Regisseur Stefan Schaller, wie der Südwestrundfunk (SWR) am Donnerstag mitteilte. Darin geht es um den Mord an einer 17-Jährigen und ihrem Tennislehrer. Die Dreharbeiten haben bereits begonnen, der Sendetermin steht aber noch nicht fest. Der zweite Schwarzwald-„Tatort“ mit dem Titel „Sonnenwende“ ist am Sonntag, 13. Mai zu sehen. (dpa)