Berlin. So begeistert waren die Kandidatinnen bei dem Datingformat noch nie. Alle 22 Damen sind sich nach dem ersten Treffen sicher: Er ist es.

Diversität wird beim „Bachelor“ 2022 blond geschrieben. Zumindest gewinnt man diesen Eindruck, wenn man die erste Folge der „RTL“-Show schaut und feststellt, dass über die Hälfte der 22 Damen dieselbe Haarfarbe trägt. Ebenso der Bachelor: 29 Jahre jung, blond, blaue Augen, unternehmerisch tätig. „Ich investiere in die verschiedensten Firmen“, stellt Dominik Stuckmann sich vor.

Seit einiger Zeit wohne er auf den Kanarischen Inseln und arbeite von dort aus. „Das ist mir sehr wichtig, dass eine Frau mit dieser Flexibilität gut klarkommt“, erklärt er. Außerdem sei er auch ein familiärer Typ: „Wir haben eine Whatsapp-Familiengruppe, da ist auch meine Oma drin.“ Die hat ihm auch gleich einen guten Rat für das Dating-Format gegeben: „Bitte, mach keine Babys!“

"Der Bachelor": Eine Lady, mit der man im Schlamm kriechen kann

Was ihr Enkel für eine Frau brauche? „Sie muss spontan, liebenswert und ein Familienmensch sein“, so die Großmutter. Stuckmann selbst legt Wert darauf, dass sie sowohl eine „Lady“ ist, mit der man schön ausgehen, als auch eine, mit der man durch den Schlamm kriechen kann. Aber zu sportlich sollte sie auch nicht sein: „Ich bin nicht so der Fitness-Typ, das macht mir keinen Spaß. Man kann sich auch normal sportlich bewegen.“

Steht sonst bei der Ankunft des ersten Wagens der Bachelor schon parat, um die 22 Damen, die ihn kennenlernen wollen, in seiner Villa zu begrüßen, ist dieser Platz diesmal leer. „Wo ist er? Ist er abgehauen?“, fragen sich die ersten beiden Damen. Bis der Chauffeur ihres Wagens aussteigt, zum Ende des roten Teppichs geht, die Maske abnimmt und sich positioniert. „Oh nein, das ist der Bachelor. Wenn ich das gewusst hätte“, entfährt es Josephine Fischer. „Nein, das könnt ihr nicht machen, ich habe doch eben mein Geschenk verraten. Das geht gar nicht klar“, ist sie entrüstet.

„Bachelor“-Kandidatin: „Ich bin sein Geschenk“

Ihr Geschenk ist ein Flummi, denn sie arbeitet nebenbei als Fitnesstrainerin. „Das war einer der Most-awkward-Momente ever“, resümiert die 25-Jährige aus dem Auetal nach dem Kennenlernen. Besser läuft es für Jana Maria Herz, die sich das Mitbringsel gespart hat: „Ich bin sein Geschenk“, erklärt sie selbstbewusst. Sie ist auch im Immobilienbereich tätig und hat mal auf Gran Canaria gelebt. „Wir haben ganz schön viel gemeinsam“, so der Bachelor fasziniert.

Wie sich wenig später herausstellt, begeistert er sich jedoch sehr schnell für diverse Frauen. Einen „Magic Moment“, wie es so gerne Trash-TV-Kreisen genannt wird, hat dieser Herr nicht einmal, sondern vielfach. „Ich hab‘ mit ihr fast die Zeit vergessen“, sagt er beispielsweise kurz nach dem Kennenlernen mit Christina Nicolardi.

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Neben ihr gibt es noch zwei weitere Namenskolleginnen, die er auch faszinierend findet: Christina Aurora, die als Fotografin arbeitet und Christina Rusch, die freimütig zugibt, dass es ihr nicht nur auf die inneren Werte ankommt. „Er sollte größer sein als ich, intelligent, eher hellere Haare haben und lustig sein. Außerdem sollte er Geld haben.“

Tränen bei den „Bachelor“-Kandidatinnen

Gab es sonst in den Vorjahren immer einzelne Kandidatinnen, denen der Bachelor optisch nicht zugesagt hat, sind sich in diesem Jahr alle einig: „Das ist der attraktivste Bachelor, den es je gab.“ Da verzeiht man ihm vielleicht auch, dass er mehrfach die Damen fragt, warum sie denn eigentlich Single seien, wenn sie doch so hübsch sind. Absolutes No-Go. Doch es scheint ihm keine Frau böse zu nehmen.

Ganz im Gegensatz zu den drei Kandidatinnen, die direkt nach dem Kennenlernen wieder gehen müssen: Elina Schuster, Jenny Cheong sowie Bella Otyakovskiy. Unter Tränen verlassen sie sichtlich überrascht die Villa.

So lief die letzte "Bachelor"-Staffel: