Köln. Lina Larissa Strahl sucht Helene Fischer in sich. Nadine Angerer etabliert eine neue Figur. Das war das „Dancing on Ice“-Halbfinale.

Zum Einzug in das Finale war es bei „Dancing on Ice“ am Freitagabend nochmal richtig knapp. Fünf Paare traten gegeneinander an. Mit ihrer Punktzahl bewiesen sie, dass sie leistungstechnisch auf einem ähnlichen Niveau sind – mit einer Ausnahme.

„Stärke“ steht da auf einem Pappschild. „Vertrauen“ auf dem nächsten. Und „Liebe“. Diese Einspieler von „Dancing on Ice“ haben jeden Freitag etwas unglaublich Groteskes. Eigentlich soll das Paar bei ihrer Vorbereitung auf die Kür gezeigt werden. Doch dabei kommt es immer wieder zu ungewöhnlichen Herangehensweisen.

Und so sieht man eben, wie André Hamann und Stina Martini sich Schilder aus Pappe basteln statt auf dem Eis zu üben. Auch bei einem anderen Paar muten die Vorbereitungen eher ungewöhnlich an: Joti Polizoakis bläst Lina Larissa Strahl mit einem Föhn warme Luft ins Gesicht, um die „Helene“ – gemeint war natürlich Helene Fischer – aus ihr herauszuholen. Nun gut, wenn es funktioniert.

„Dancing on Ice“: Paare zeigen Risiko und Mut

Zumindest am Freitagabend konnten beide Paare ihre Leistung abrufen. „Der Backflip hat bisher im Training erst einmal geklappt, aber man muss was riskieren und mutig sein“, erklärte André Hamann noch kurz vor seinem Auftritt. Und das Risiko lohnte sich. Behände warf das Model seine Partnerin in die Luft, die sich einmal um 360 Grad drehte und gekonnt wieder auf dem Eis landete. Eine Figur mit maximalem Show-Effekt.

Und auch Lina holte die Helene aus sich heraus. „Wir brauchen den Sex-Look statt Dornröschen“, meint Joti Polizoakis. Und tatsächlich: Dornröschen sah man an diesem Freitagabend keinesfalls auf dem Eis.

Zum Helene-Fischer-Song „Herzbeben“ gab sich die 21-Jährige – von Samstag auf Sonntag feiert sie gemeinsam mit ihrem Eiskunstlaufpartner und Freunden in ihren 22. Geburtstag rein – in ihrem silbernen Glitzerbody und den Overknees sehr weiblich. Sie begeisterte vor allen Dingen mit der fehlerfreien Ausführung der Pflichtelemente, die jede Woche von den Prominenten gefordert werden.

Die Auftritte beider Paare wurden mit 26,5 Punkten von der Jury belohnt. Für den Sieg reichte das allerdings nicht.

Joey Heindle drückt sich umständlich aus: „Das liegt mir noch ganz fest im Blut“

Den ersten Platz teilten sich stattdessen Eric Stehfest und Amani Fancy sowie Joey Heindle und Ramona Elsner mit 27,5 Punkten. Joey Heindle hatte zuvor Probleme mit der Songauswahl: „It Must Have Been Love“ von Roxette. Am vergangenen Wochenende bekamen die Teilnehmer die Musik für ihre nächste Show mitgeteilt. Doch dann starb am Montag Roxette-Sängerin Marie Fredriksson.

„Das liegt mir noch ganz fest im Blut“, sagte der 26-Jährige. Für ungewöhnliche Ausdrucksweisen ist der ehemalige DSDS-Teilnehmer ja schon aus dem Dschungel-Camp bekannt. Zeigte er sich zuvor schockiert, dass seine Lebensgefährtin und Partnerin auf dem Eis, Ramona Elsner, sich ausgerechnet einen Trennungssong ausgesucht hatte, konnte er die Emotionen des Songs nun – wie er erklärte – aufgrund des Verlustes nachempfinden. Mit viel Gefühl glitt das Paar am Show-Abend über das Eis und schien ganz in ihre eigene Welt zu versinken.

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„Dancing on Ice“: Nadine Angerer etabliert mit ihrem Partner neue Eislauf-Figur

Ganz im Gegensatz zu dem „Comedy-Paar“ Nadine Angerer und David Vincour. Nicht nur, dass sich die ehemalige Profi-Fußballerin in einen Sechs-Kilo-Glitzeranzug schmiss, nein, sie etablierte auch noch eine neue Figur: den „Natzinger“, wie Juror Daniel Weiss erklärte. Dabei sprang die 41-Jährige über ihren Partner, der auf dem Eis lag.

Ein bisschen sorgte man sich als Zuschauer, was wohl passieren würde, wenn sie mit den Kufen auf ihm landete. Doch die beiden lieferten souverän ihre Show ab. Auf ihre Art. Mit 21 Punkten und dem Vergleich mit Bibo aus der Sesamstraße, Susi Sonnenschein und einer eislaufenden Waschbürste aus der Autowaschanlage wurd Nadine Angerer diesmal bewertet.

Nadine Angerer beim Sprung über Tanzpartner David Vincour – der „Natzinger“.
Nadine Angerer beim Sprung über Tanzpartner David Vincour – der „Natzinger“. © Sat.1/Willi Weber | Sat.1/Willi Weber

Auch wenn diese Äußerung mit „Du weißt, das ist nicht böse gemeint“, von Jurorin Judith Williams kommentiert wurd, machte es das keinesfalls besser als in den vorangegangenen Shows, in denen sie als alte deutsche Eiche bezeichnet wurde.

„Dancing on Ice“ – Diese Paare stehen im Finale:

Durch die Punkte und Telefonanrufe sicher weiter gewählt wurden Joey Heindle und Erik Stehfest. Drei Prominente mussten mit ihren Eislauf-Profis im sogenannten „Skate-Off“ – einem Stechen zwischen den beiden von Jury und Publikum am schlechtesten bewerteten Paaren – nochmals eine Kür zeigen, um sich einen Platz im Finale zu sichern.

Dazu gehörten erwartungsgemäß Nadine Angerer sowie Lina Larissa Strahl und André Hamann. Mit Eleganz setzt sich die Bibi Blocksberg-Darstellerin gegen ihre Kontrahenten durch. Und damit stehen die Teilnehmer des Finales fest: Lina Larissa Strahl, Joey Heindle und Erik Stehfest treten nächste Woche gegeneinander an.

„Dancing on Ice“ – Mehr zum Thema:

Bei „Dancing on Ice“ zeigen Promis, was sie auf dem Eis können. In der aktuellen Staffel gab es schon eine emotionale Alkoholbeichte von Jenny Elvers. Bei „Dancing on Ice“ zeigte Jenny Elvers zudem schon kurz nach ihrer Trennung heiße Küsse. Für welchen Rekord „Dancing on Ice“ im Viertelfinale sorgte, können Sie hier nachlesen.