Berlin. Der Kampf um die „The Voice of Germany“-Talente wird immer härter. Michael Patrick Kelly legte sich jetzt mit Yvonne Catterfeld an.

Von wegen ruhig und zurückhaltend – Michael Patrick Kelly, der Neue in der Jury von „The Voice of Germany“, kann auch anders. Dass auch mit ihm nicht zu spaßen ist, wenn es darum geht, gute Kandidaten in sein Team zu holen, hat er in Runde vier der Blind Auditions gezeigt. Die wirklichen Abräumer waren allerdings andere.

Michi und Smudo von Team Fanta holten sich mit der 20-jährigen Lia Joham ein junges Talent in ihr Team, das sie sogar bis ins Finale bringen könnte.

Die „böse Seite“ von Michael Patrick Kelly

„The Voice of Germany“ ist als die Gute unter den Musik-Castingshows bekannt. Statt die Kandidaten der Show öffentlich zu diskreditieren, bekommt sich die Jury lieber untereinander in die Haare. Nun hat dahingehend auch

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seine weiße Weste abgelegt und mischt mit im Jury-Zoff.

Igor Quennehen sorgte für Streit unter den Coaches.
Igor Quennehen sorgte für Streit unter den Coaches. © ProSieben/SAT.1/André Kowalski | ProSieben/SAT.1/André Kowalski

Grund dafür war der Hamburger Berufsmusiker Igor Quennehen. Er sei laut Mark Foster nicht nur der perfekte Kandidat für „explosive Songs“, er sorgte auch innerhalb der Jury für explosive Stimmung – denn alle wollten den Hamburger in ihrem Team haben und zeigten das auch. Als Yvonne Catterfeld gerade dabei war, schlagende Argumente für ihr Team vorzubringen, äffte Michael Patrick Kelly seine Jury-Kollegin lautstark nach.

War das etwa die „böse Seite“ des Michael Patrick Kelly?, fragt sich nicht nur Mark Foster daraufhin. Michael Patrick Kelly gibt zu: „Ich kann mich manchmal nicht beherrschen“ und verliert Igor Quennehen schließlich an die Fantas.

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„The Voice“ – Fakten zur Sendung:

  • Die achte Staffel der Casting-Show läuft im Fernsehen
  • Moderiert wird „The Voice“ von Thore Schölermann und Lena Gercke
  • Statt Samu Haber sitzt Michael Patrick Kelly in der Jury

Junges Talent mit Final-Qualitäten

Und das war nicht der einzige Coup, den Michi und Smudo an diesem Abend in der vierten Folge der achten Staffel von „TVOG“ landeten. Während einige Kandidatinnen und Kandidaten die Jury– wie Diana Babalola mit Tina-Turner-Knaz oder Andreas Hauser in alter Joe-Cocker-Manier – mit gewohnt perfekten Klängen um den Finger wickelten, fiel eine Stimme besonders auf.

Lia Joham aus Österreich ging ins Team Fanta.
Lia Joham aus Österreich ging ins Team Fanta. © ProSieben/SAT.1/André Kowalski | ProSieben/SAT.1/André Kowalski

Lia Joham aus Graz, gerade einmal 20 Jahre alt, überzeugte die Jury mit „Bridge Over Troubled Water“ von Simon and Garfunkel auf ganz besondere Art. Mark Foster fühlte sich während ihres gefühlvollen Auftritts wie „in einem Porsche auf Panoramatour“, weil Lia Joham ihre fantastische Stimme so sanft einsetzte.

Smudo sprach von einer „gottgegebenen coolen Stimme“. Und alle waren sich einig: Die 20-Jährige könnte es bis ins Finale schaffen.

Ihren weiteren Weg, zunächst in die Live-Shows, wird die Straßenmusikerin mit Michi und Smudo beschreiten, denn sie hat sich für das Team Fanta entschieden.

„Der krasseste Korb meines Lebens“

Mark Foster musste damit ein weiteres Mal eine Niederlage einstecken. Bereits bei der ersten Kandidatin in der vierten Runde der Blind Auditions bei „The Voice of Germany“ ging er haarscharf leer aus.

Shireen Nikolic brachte mit ihrer Performance von „The Mad Hatter“ alle Stühle zum Umdrehen. Als nun die große Entscheidung zwischen allen Teams anstand, erzählte sie von einem Traum, in dem „The Voice“-Moderator Thore Schölermann ihr geraten hätte, ins Team Mark zu gehen.

Dieser Rat schien ihr offenbar nicht ganz geheuer, denn sie entschied sich nach großem Hadern am Ende für Yvonne Catterfeld. Mark Foster konnte sein Unglück kaum fassen und stellte fest: „Das war der krasseste Korb meines Lebens.“

Der „Peacemaker“ stimmt alle zufrieden

Der „Peacemaker“: Guido Goh.
Der „Peacemaker“: Guido Goh. © ProSieben/SAT.1/André Kowalski | ProSieben/SAT.1/André Kowalski

Der letzte Kandidat des Abends schaffte schließlich wieder jegliche Frustration beiseite. Obwohl nach dem Auftritt von Guido Goh mit einem außergewöhnlichen indischen Instrument und seiner Interpretation von „Crying In The Rain“ der Band a-ha alle Buzzer gedrückt wurden, gab es keinen Zoff um den „Peacemaker“, wie die Jury ihn nannte.

Die Jury-Mitglieder schienen derart berauscht vom Auftritt des 48-jährigen Hamburgers mit seiner indischen Gitarre, dass sie sich den Kandidaten gegenseitig nur so gönnten. Guido Goh entschied sich schließlich für das Team von dem Ex-„Kelly Family“-Star

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Dieser performte daraufhin noch ein gregorianisches Lied aus dem 9. Jahrhundert, begleitet von der indischen Gitarre, ganz nach dem Motto „Ende gut, alles gut“ – bevor der Zoff um die Talente am Donnerstag in eine neue Runde geht.

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gehört zu den beliebtesten Castingshows im deutschen Fernsehen. Zum ersten Mal wurde sie im November 2011 ausgestrahlt.

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