Berlin. Ernie und Bert ein Liebespaar? Das bestätigte ein Sesamstraßen-Autor. Nun das Dementi: Der Erfinder hat sich das anders vorgestellt.

Jahrelang wurde spekuliert, jetzt gab es –

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Die beiden Kinderhelden? Nach einer schwulen Lebenswelt entworfen, hatte Autor Mark Saltzman dem Magazin „Queerty“ berichtet. Denn die Geschichten spiegelten den Alltag von Saltzman, der in den 80er Jahren zum Sesamstraße-Team stieß, und dessen Lebensgefährten wieder, hatte er gesagt. Nun rudert er zurück: Offiziell sei damit gar nichts.

Saltzman hat sich abermals über seine Arbeit unterhalten, dieses Mal mit der „New York Times“. Und festgehalten: Natürlich habe er für sich eine homosexuelle Beziehung in den beiden gesehen, seine Erfahrungen verarbeitet. Die Charaktere ließen sich aber interpretieren. Er habe Ernie und Bert nicht auf eine sexuelle Orientierung begrenzt. „Es sind zwei Männer, die sich lieben. Das ist, was sie sind.“ Heißt: Er hat eine Meinung zu seiner Arbeit mit den beiden Charakteren – aber damit noch keine offizielle Entscheidungsgewalt über ihre sexuelle Orientierung.

„Warum diese Frage? Ist das wirklich wichtig?“

Frank Oz, der die beiden Charaktere ursprünglich mitentwickelt hat, äußerte sich bei Twitter zu dem Thema:

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„Es scheint, dass Mr. Mark Saltzman gefragt wurde, ob Bert & Ernie schwul sind“, schreibt er. „Es ist in Ordnung, dass er glaubt, dass sie es sind. Das sind sie natürlich nicht. Aber warum diese Frage? Ist das wirklich wichtig? Warum das Bedürfnis, Menschen als nur schwul zu definieren? Ein Mensch hat viel mehr zu bieten als nur hetero oder schwul zu sein.“

Im weiteren Verlauf erklärte er noch einmal, dass er kein Problem damit habe – nur, dass Sesamstraßen-Schöpfer Jim Henson und er Ernie und Bert eben nicht homosexuell erdacht hätten.

„Ein Ort, an dem Menschen aller Kulturen und Hintergründe willkommen sind“

Damit keine Missverständnisse aufkommen, gab der „Sesame Workshop“, die Produktionsfirma der „Sesamstraße“, am Dienstag noch einmal ein Statement ab, dass wohl zeigen soll, dass man nicht etwa homophob sei: „Sesamstraße stand schon immer für Einbeziehung und Akzeptanz. Es ist ein Ort, an dem Menschen aller Kulturen und Hintergründe willkommen sind.“ Die beiden sind: „beste Freunde“, so das Fazit.

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Saltzman erklärte der „New York Times“ noch, dass er sich wünschen würde, dass ein schwules Pärchen in die Sesamstraße zieht – „als Menschen, nicht als Puppen.“ (ses)