Berlin. Bert Wollersheim hat im „Sommerhaus der Stars“ ein Spiel verweigert. Dafür zeigte er am Glas später eine wesentlich stärkere Leistung.

Es ist eher das Sommerhaus der vielen Flüche und der komischen Kosenamen, was RTL da in Portugal zusammengewürfelt hat. Acht Promi-Paare kämpfen in dem Reality-Format in Spielen gegeneinander. Und sie werfen sich dabei abwechselnd Beleidigungen an den Kopf oder sagen: „Bärchen, bohr mal!“ So feuerte Nacktmodel Micaela Schäfer ihren Partner Felix Steiner beim „Dünnbrettbohrer“ an, dem ersten von zwei Spielen in der zweiten Folge der Reality-Show „Das Sommerhaus der Stars“.

Die Kandidaten müssen nach und nach das Haus verlassen, soweit war es aber bisher noch nicht. In den ersten beiden Folgen galt es, durch gewonnene Spiele den eigenen Namen von der „Abschussliste“, wie es in der Sendung heißt, herunterzuhalten. Die Paare nominieren sich gegenseitig für die Liste. In der Vorworche waren die Vox-Auswanderer Jens und Daniela Büchner auf der Liste gelandet. „Jetzt sitzen wir da, wie die eingepferchten Meerschweine“, sagte Jens Büchner.

Bert Wollersheim trinkt über den Durst

Sie durften bei den Spielen nicht dabei sein. „Wir sind die Loser, wir dürfen hier nicht mitspielen“, äffte Daniela Büchner genervt ihren Mann nach. Aber in dieser Folge sollte sich der Ex-Knacki und -Bordellbesitzer Bert Wollersheim mit einer kleinen Saufeskapade im „Sommerhaus der Stars“ noch unbeliebter gemacht, als es die Büchners bereits waren.

Bert Wollersheim verweigerte sogar irgendwann seine Teilnahme an dem Spiel „Wilde Tiere“ und setzte sich an den Rand des dazugehörigen Parkours. Dafür zeigte er am Abend vollen Einsatz und mauserte sich zur Schnapsdrossel der Woche. Nachdem RTL in der letzten Folge Patricia Blanco andauernd mit alkoholischen Getränken zeigte, war nun Bert Wollersheim dran. Und das passte seiner Partnerin Bobby Anne Baker gar nicht. Denn der besoffene Bert präsentierte stolz sein goldenes Pistolen-Tattoo auf der Gürtellinie und ließ sich Bräunungsspray von Shawne Fielding auf seinem Tanga-Hintern verteilen. „Der Ex-Puffbesitzer säuft gerne und ist egoistisch. Whoa. Surprise“, schrieb eine Nutzerin bei Twitter wenig überrascht. Aber Bobby wirkte sehr unglücklich über Bert Wollersheims Verhalten.

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„Du turnst mich wirklich ab jetzt“, sagte er zu ihr und zweifelte, ob er genügen „Magic und Power“ habe, ihre negativen Schwingungen auszugleichen. Bobby wollte sich das nicht bieten lassen und meinte: „Ich denke, ich gehe ohne Bert hier raus.“ Nachdem Bert seinen Rausch ausgeschlafen hatte, rissen Bobby und er sich wieder zusammen. Sie hatten eine Gemeinsamkeit gefunden, die sie verband: Ihre Abneigung gegen die anderen Kandidaten. Denn die hatten Bert Wollersheim und Bobby Anne Baker für die „Abschussliste“ nominiert. Bert kommentierte die Entscheidung der anderen Paare vor der versammelten Runde missmutig: „Fahrt zu Hölle. Alle.“

Fussbroichs bohren dicke Bretter

Aber vorher standen noch zwei Spiele auf dem Plan für die Promipaare. Diese bewältigten sie in drei Abstufungen einer Ehekrise. Bei der Mehrzahl der Paare sorgte der Wettkampf für hochgekochte Gemüter, sie beleidigten sich und schrien sich an. „Das ist ja Wahnsinn. Das ist ja grauenvoll. Eine Katastrophe ist das“, verzweifelte Patricia Blanco. Die Fussbroichs hingegen schafften es, sich anzuschreien und zu beleidigen, aber Frank und Elke Fussbroich lagen sich nach dem Spiel wieder in den Armen. Nur eine Beziehung kam komplett unbeschadet durch das Spiel „Dünnbrettbohrer“, das Paar entschied die Runde für sich.

Frank Fussbroich stand unter einer Plattform, bestückt mit einer kleinen Leiter und einem Handbohrer. Seine Frau Elke stand oben auf der Plattform, ohne dass beide sich sehen konnten. Sie sollte ihren Mann dorthin dirigieren, wo er einen zylindrischer Behälter von unten durch die Plattform anbohren konnte. Das stellte sich als kompliziert und in der portugiesischen Hitze auch als anstrengender als gedacht heraus.

Während Elke Fussbroich etwas unbeholfen versuchte ihrem Mann die Richtung vorzugeben, begann der zu brodeln. „So ungefähr zehn Zentimeter rüber“, wies sie an und Frank Fussbroich fragte ungehalten nach: „Wo rüber?“ Elke Fussbroichs ausgeprägte Rechts-Links-Schwäche sorgte dafür, dass viele Löcher nötig waren, bis der Bohrende unter der Platte die ersten Treffer verzeichnete. „Wir haben sechs Löcher gebohrt“, fasste sie den Erfolg zusammen und Frank Fussbroich korrigierte sie: „Wir haben ungefähr 200 Löcher gebohrt!“

„Sportsmaschine“ mit Wackelkontakt – Wollersheim zeigt Leistung

Etwas anders war es da beim „Love Island“-Liebespärchen Stephanie Schmitz und Julian Evangelos. Die beiden Instagram-Influencer landeten bei dem Spiel auf dem letzten Platz, Stephanie Schmitz zeigte für den Bodybuilder nicht genügend Einsatz. Dabei hatte der angehende Hochleistung-Ethiklehrer Evangelos seine Verlobte vor dem Spiel erst einmal auf Linie gebrüllt: „Das ist die falsche Einstellung!“ Das ganze Spiel über fluchte und schimpfte er, boxte gegen die Decke und glühte förmlich. „Wenn mein Freund so mit mir reden würde, hätte der den Bohrer längst zwischen den Augen“, schrieb eine Zuschauerin bei Twitter.

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Evangelos musste so viel Bohren, dass seine tägliche Körperpflege darunter zu leiden drohte. „Jetzt kann ich noch nicht einmal mehr mein Glätteisen richtig halten“, beschwerte sich der Mucki-Mann und meinte, er sei „die größte Sportsmaschine“, er könne doch bei so einem Spiel nicht verlieren. Tja, hat er dann doch. Und das sogar gegen den 67-jährigen Wollersheim, der seine Partnerin nach einem ziemlich intensiv gelebten Leben kaum noch hören konnte. Für „die größte Sportsmaschine“ mit dem kleinen Glätteisenproblem stand bei der abschließenden Analyse des

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-Spiels fest, dass es an ihm nicht gelegen haben kann. Seine Verlobte verschwendete hingegen wertvolle Spielzeit: „Dieses Frauen, da geht zu viel Zeit bei drauf!“

Komischerweise belegten die Ex-Botschaftergattin Shawne Fielding und Patrick Schöpf den ersten Platz und hatten sogar noch Zeit, die mittelmäßig aufwendige Spieldekoration zu bewundern. „Süß! Das ist wirklich süß, mit den Herzen und so“, sagte Fielding und küsste ihren Partner zärtlich. Sie lagen damit nicht nur sportlich, sondern auch in der Sympathie-Wertung ganz vorne.

Hummer siegt gegen den „Purzelbär“ im Nilpferdkostüm

Für das zweite Spiel schminkte sich Bert Wollersheim schwarze Streifen ins Geischt, eine Rambo-Kriegsbemalung. Leider konnten seine Kontrahenten das gefährliche Antlitz des „Warriors“, wie er sagte, nicht sehen. Denn die Männer im „Sommerhaus der Stars“ steckten beim Spiel „Wilde Tiere“ in Ganzkörper-Plüschkostümen: „Bert malt sich an – und dann kommt das Kostümspiel“, kommentierte ein Twitterer schadenfroh.

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In den Kostümen durchliefen die Kandidaten einen Hindernisparkur, bei „gefühlten 100 Grad“, sagte Felix Steiner, Micaela Schäfers „Purzelbär“ im Nilpferdkostüm. Sie sahen dabei ein wenig aus wie die Teletubbies aus dem Kinderfernsehen auf der grünen Weide. Vor allem, weil sie blind durch den Parkur stolperten. Die verkleideten Kandidaten mussten sich, mal wieder, auf die Anweisungen ihrer Partnerinnen verlassen.

Dazwischen mussten sie eine Drehscheibe überwinden und in einem Bällebad nach einem Knüppel suchen. Julian Evangelos hatte im Bällebad neben der optischen Blindheit auch Probleme mit der geistigen Blindheit – einem Blackout. Als Stephanie ihn anwies nach einer Keule zu suchen, meinte er verwirrt: „Was ist eine Keule?“ Überraschenderweise konnte der Bodybuilder im Hummerkostüm dieses Spiel nach einer kurzen Rangelei mit seinem Kontrahenten Felix Steiner doch noch für sich entscheiden.

Sein Platz im Sommerhaus war also vorerst gerettet, ebenso wie sein geknicktes Ego. Etwas weniger erfolgreich war das „Bauer sucht Frau“-Pärchen Uwe und Iris Abel. Sie versuchte ihn aufzuheitern: „Das war super, echt.“ Aber Bauer Uwe beschwerte sich nur uncharmant: „Deine Erklärungen waren bescheiden.“