Berlin. In GNTM-Folge drei stehen ein Ballett-Shooting und das Outing von Kandidatin Alex im Vordergrund. Eine weitere Teilnehmerin fehlt.

Bei „Germany’s Next Topmodel“ (GNTM) verschwinden die „Mädels“. Erst konnte man Kandidatin Ricarda in den ersten beiden Runden nur im Hintergrund sehen, Fotoshootings und Catwalk-Performances wurden rausgeschnitten.

Wegen Heimweh habe die Kandidatin die Castingshow freiwillig verlassen, so Prosieben. In der dritten Folge war eine weitere GNTM-Teilnehmerin plötzlich nicht mehr dabei.

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GNTM: In der dritten Folge mussten die Models in einem Ballett-Shooting gegeneinander antreten.
GNTM: In der dritten Folge mussten die Models in einem Ballett-Shooting gegeneinander antreten. © ProSieben/Richard Hübner

Heimweh führt zu GNTM-Ausstieg

Das auffällig hellblonde Model Sara entschied sich ebenso, ihre Sachen zu packen. „Es ist irgendwie alles mega viel. Man vermisst seine Familie.“ Sie sei hin- und hergerissen gewesen: Eigentlich wäre es eine tolle Chance, aber irgendwie sei der Wunsch nachhause zu gehen gerade größer.

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Was man in der TV-Ausstrahlung nicht zu sehen bekam, kann man sich online auf Senderseite anschauen. Eine komische Art, die Prosieben da gewählt hat, mit Ausstiegen umzugehen. Verlassen vielleicht noch mehr Models die Show? Hat der Sender Sorge um sein Image?

Denn in den bisherigen Staffeln wurde mit freiwilligen Ausstiegen offen umgegangen. Immer wieder packte mal ein „Meedchen“ – wie Model-Mama Heidi Klum zu sagen pflegt – die Koffer, um zurück nach Hause zu gehen.

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Kleine Fläche, sechs Mädchen und Heidi: So shootete Rankin die neue GNTM-Kampagne.
Kleine Fläche, sechs Mädchen und Heidi: So shootete Rankin die neue GNTM-Kampagne. © ProSieben / Rankin | ProSieben / Rankin

GNTM-Kandidatin Alex outet sich

Und auch bei anderen Dingen scheint sich die Strategie der Show geändert zu haben. Bisher wurde bei GNTM besonders hervorgehoben, wenn ein Transgender-Model teilnahm. In Staffel 16. dauerte das jedoch bis Folge drei.

Kandidatin Alex fiel in den vergangenen Sendungen schon durch ihre ausgesprochen tiefe Stimme und ihre Größe von 1,85 Meter auf. Nun rief sie ihre Mitstreiterinnen nach einem gemeinsamen Ballett-Fotoshooting, bei dem jeweils im Duell angetreten wurde, zusammen.

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„Ich hatte einen biologisch männlichen Körper, habe als Kind aber gedacht, ich bin ein Mädchen“, erklärt sie. Sie habe sich beim Shooting im Tutu und dem gemeinsamen Ballett-Training nicht wohlgefühlt. „Ich habe Angst, dass ich durch körperliche Gegebenheiten die anderen Mädels unterlegen bin“, gestand sie.

Dabei war sie am Ende die Stärkere im Duell und konnte sich somit schon nach dem Shooting sicher sein, dass sie eine Runde weiter ist. Es habe einige Mädchen gegeben, die sie direkt gefragt haben. „Ich bin ausgewichen“, so die 23-Jährige.

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„Steif im Bett“: Warum ein GNTM-Model gehen muss

Viele Jahre habe sie ihre Gefühle verdrängt. Zu große sei die Angst vor Ablehnung und Verletzungen gewesen. „Ich wusste rational, dass mein Umfeld so nicht ist. Aber diese kleine Chance, dass es doch passieren könnte, hat mich gehemmt. Ich habe mich dafür geschämt.“ Erst vor zwei Jahren habe sie sich geoutet.

„Ich möchte hier nun zeigen, dass es nicht der schmerzhafte Weg sein muss“, sagt sie. Ihr Outing sei das Beste gewesen, das ihr passieren konnte. Mit Tränen in den Augen hörten ihr die anderen Kandidatinnen zu.

Neben dem Ballett-Shooting, bei dem jeweils zwei Models gegeneinander antraten und gemeinsam für Fotograf Marcus Schaefer posierten, mussten die Verliererinnen der Duelle nochmal ihr Können zeigen: Statt einer normalen Performance auf dem Catwalk, sollten die Models einen Albtraum nachstellen.

Dabei fielen zwei Kandidatinnen besonders auf. Dascha für ihre selbstbewusste Art, die Kandidatin Nana dazu veranlasste, eine Prophezeihung auszusprechen: „Ich sage dir das heute vor laufender Kamera: Du wirst im Finale stehen.“ Nana selbst wird dieser Traum allerdings verwehrt werden. Gast-Jurorin Nikeata Thompson nannte sie „ein bisschen Steif im Bett“ – sie musste als schwächste Kandidatin die Show verlassen.

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