Berlin. Der Städtetag fordert Bürger auf, Bus und Bahn zu nutzen. Die Verkehrswende dürfe durch Corona nicht gebremst werden, sagt Helmut Dedy.

Der Deutsche Städtetag hat die Bürger aufgefordert, wieder verstärkt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. „Es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich Fahrpersonal oder Fahrgäste überdurchschnittlich im Nahverkehr mit dem Corona-Virus angesteckt hätten. Das zeigt, die Maßnahmen wirken, auch die Maskenpflicht“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy unserer Redaktion.

„Und wer wieder gerne unter den aktuellen Corona-Bedingungen ins Restaurant geht, kann mindestens genauso gut in den Bus, die U-Bahn oder die Straßenbahn steigen.“ Die Verkehrswende hin zu nachhaltiger Mobilität dürfe nicht durch Corona ausgebremst werden.

Maskenpflicht: Städtetag gegen Lockerungen

Dedy wies zugleich Forderungen zurück, die Maskenpflicht – etwa im Einzelhandel – abzuschaffen. Dies wäre „viel zu riskant“, schließlich könne gerade in der Ferienzeit immer noch jede Region von einer Infektionswelle getroffen werden.

„Wo Menschen auf engem Raum zusammenkommen und Abstandsregeln nicht eingehalten werden können, bieten Masken einen zusätzlichen Schutz“, betonte der Hauptgeschäftsführer. „Wichtig sind auch einheitliche Regelungen, damit sie von den Menschen akzeptiert werden.“

Städtetag: Hauptgeschäftsführer Dedy für Erhalt der Maskenpflicht

Die Maskenpflicht schaffe Vertrauen, gerade in öffentlichen Verkehrsmitteln, sagte Dedy. Das sei für den öffentlichen Nahverkehr entscheidend, denn viele Menschen seien aus Sorge vor Ansteckung in den vergangenen Monaten auf Auto oder Fahrrad umgestiegen. „Busse und Bahnen“, so der Spitzenfunktionär des Städtetages, „fahren aber weiter mit vollem Angebot“. (fmg)

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