Hamburg. Noch immer bieten Supermärkte Bananen in Plastikfolie, obwohl die Früchte selbst eine Schale haben. Wie sich das in Zukunft ändert.

Kaufen, aufreißen, wegwerfen: Wer häufig im Supermarkt oder Discounter einkauft, kennt das. Gurken in Plastikfolie, in Plastik eingeschweißte Käse- und Wurstscheiben, Kaffeepakete mit Dosierhilfen, Getränke in Einwegflaschen aus Plastik, Klopapier in der Plastiktüte. Kaum sind zu Hause die Taschen ausgepackt, quillt der Abfalleimer über. Statistisch ist jeder private Verbraucher in Deutschland für knapp 25 Kilogramm Plastik-Verpackungsmüll pro Jahr verantwortlich, hat das Umweltbundesamt ausgerechnet.

Legt man den gesamten Verpackungsverbrauch zugrunde, sind es 220 Kilo pro Person. Umweltverbände geißeln den Verpackungswahnsinn, Händler und Hersteller betonen die Schutzfunktion bei Transportwegen und Hygienevorschriften – immer mehr Kunden sind genervt. Dass sich langsam etwas bewegt, hat auch mit politschem Druck zu tun. Die EU hat ein Verbot von Plastiktellern, Trinkhalmen, Wattestäbchen mit Plastik und anderen Einwegartikeln ab 2021 beschlossen. Die EU verbannt also Einweg-Plastik – Das ändert sich für Verbraucher.