Berlin. Für viele Eltern ist die Pandemie besonders belastend. Eine Umfrage der Minijob-Zentralen zeigt, wie Eltern mit der Krise umgehen.

Homeoffice, drohende Schulschließungen und eine hohe Belastung: Vor allem viele Eltern leiden in der Corona-Krise unter Stress . Was die Pandemie für Probleme verursacht, hat nun das Forsa-Institut in einer repräsentativen Umfrage für die Minijob-Zentralen untersucht.

Die Umfrage liegt unserer Redaktion vor. Es zeigt sich: Durch die Vereinbarung von Familie, Beruf und Haushalt fühlen sich 60 Prozent aller Eltern in der Corona-Krise gestresst.

Stress: Eltern sind oft gereizt, nervös oder unkonzentriert

Wenn sie besonders hohen Belastungen ausgesetzt sind, reagieren viele gereizt (67 Prozent), übermüdet (45 Prozent), nervös (42 Prozent) oder unkonzentriert (31 Prozent). Jeder Dritte berichtet auch von körperlichen Belastungen wie Kopfschmerzen.

Durch die stärkeren Anforderungen fühlt sich gut jeder zweite Befragte einem erhöhten Druck ausgesetzt. Insbesondere durch Anforderungen, die sie an sich selbst oder an andere stellten (58 Prozent). 45 Prozent würden durch Sorgen und Ängste gequält.

Dabei empfinden vor allem Eltern unter 35 Jahren überdurchschnittlich viel Stress, so die Umfrage.

Eltern in der Corona-Krise: Elf Prozent greifen auf Haushaltshilfe zurück

Jeder dritte Befragte (35 Prozent) wünscht sich Unterstützung, vor allem im Haushalt beim Waschen und Putzen (72 Prozent) und bei der Kinderbetreuung (44 Prozent). Gut jeder Fünfte wünscht sich Hilfe beim Kochen, bei der Gartenarbeit und beim Einkaufen.

Laut Umfrage greifen elf Prozent auf eine Haushaltshilfe zurück, die vor allem beim Putzen (97 Prozent), Wäsche waschen und bügeln (21 Prozent) unterstützt.