Sierße. Ein Rettungshubschrauber ist im Einsatz, die Bundesstraße zwischen Sierße und Schmedenstedt war Sonntag in beide Richtungen gesperrt.

Auf der Bundesstraße 65 zwischen Sierße und Schmedenstedt hat sich am Sonntagmittag ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein Opel Astra mit polnischem Kennzeichen und drei georgischen Insassen prallte gegen einen Baum. Zwei Männer starben, der Fahrer wurde schwer verletzt. Der Teilabschnitt zwischen Sierße und dem Abzweig nach Woltorf war vollständig in beide Richtungen gesperrt.

Um 12.39 wurden Rettungskräfte zu einem gemeldeten Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert. Wie Olaf Schurig, Einsatzleiter der Feuerwehr Peine Kernstadt, erklärt, entdeckten die Einsatzkräfte beim Eintreffen auf dem Feld ein völlig demoliertes Fahrzeug mit insgesamt drei Insassen. Leider stellten sie fest, dass von den insgesamt drei Insassen zwei bereits verstorben waren. Für die beiden 35- und 40-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.

Ein schwerer Unfall sorgt am Sonntag für eine Vollsperrung der Bundesstraße 65. Rechts zu sehen: ein Rettungshubschrauber.
Ein schwerer Unfall sorgt am Sonntag für eine Vollsperrung der Bundesstraße 65. Rechts zu sehen: ein Rettungshubschrauber. © FMN | Phil-Kevin Lux-Hillebrecht

Tödlicher Unfall - für zwei Insassen kommt jede Hilfe zu spät

Der schwerverletzte 31-jährige Fahrer wurde durch schwere technische Rettung schonend aus dem Fahrzeug befreit und dem Rettungsdienst übergeben. Der Fahrer wurde durch den Rettungshubschrauber Christoph 30 in eine Spezialklinik nach Hannover geflogen.

Wie die Polizei vor Ort erklärte, fuhr der Fahrer des schwarzen Opels mutmaßlich in Richtung Peine und kam aus bisher ungeklärter Ursache nach einer Kurve in Höhe Schmedenstedt rechts von der Straße ab. Das Fahrzeug prallte gegen einen Baum. Das von der Wucht des Aufpralls völlig zerstörte Fahrzeug kam erst auf dem Feld zum Stehen. Nur durch Zufall entdeckten Vorbeifahrende das Fahrzeug auf dem Feld und eilten zur Hilfe.

Der Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Hannover geflogen.
Der Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Hannover geflogen. © FMN | Phil-Kevin Lux-Hillebrecht

Polizei beklagt Gaffer

Gaffer erschwerten den Einsatz, beklagt die Polizei und nennt diesen Umstand „besonders ärgerlich“. Sie berichtet außerdem, dass Eltern mit Kindern erschienen, um das Geschehen per Fernglas zu beobachten.

Ein durch die Polizei verständigter Gutachter traf im späteren Verlauf ein, um die mögliche Unfallursache zu ermitteln. Auch die Tatortgruppe der Polizei übernahm weitere Ermittlungen zum Unfallhergang. Im Einsatz waren neben dem Rettungsdienst des Landkreises Peine auch zwei Notärzte - einer vom Rettungshubschrauber Christoph 30 aus Wolfenbüttel. Auch die Feuerwehren Peine Kernstadt und Schmedenstedt waren mit insgesamt 25 Einsatzkräften vertreten.

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