Wolfenbüttel. Die drei anderen Insassen des Unfallwagens, darunter eine Neunjährige, wurden verletzt. Das ist bislang zu dem Unfall am Samstag bekannt.

Bei einem schweren Verkehrsunfall am Samstagnachmittag auf der Autobahn 36 in Höhe Wolfenbüttel ist eine 80 Jahre alte Frau ums Leben gekommen. Drei weitere Menschen wurden verletzt, darunter ein neun Jahre altes Mädchen.

Die Unfall geschah gegen 15 Uhr zwischen den Anschlussstellen Wolfenbüttel-West und Wolfenbüttel-Nordwest – die Fahrtrichtung Braunschweig war betroffen. Wie die Polizei mitteilt, hatte sich kurz zuvor bereits ein Unfall ereignet, deshalb kam es zu einem Stau samt Rettungsgasse.

A36-Unfall: Auto fährt in Rettungsgasse und prallt gegen Schutzplanke

Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr ein 53 Jahre alter Autofahrer durch ebendiese Rettungsgasse und touchierte dabei fünf weitere Fahrzeuge. Schließlich kam er in der Schutzplanke zum Stehen. Durch die Kollision wurden der Fahrer und die 45-jährige Beifahrerin im Auto eingeklemmt. Die Feuerwehr musste sie aus dem Fahrzeug befreien.

Die neunjährige Tochter, die auf der Rückbank saß, konnte bereits von einer Ersthelferin aus dem Wagen geborgen und betreut werden. Die 80 Jahre alte Frau, die ebenfalls hinten saß, zogen Ersthelfer und Polizeibeamte ebenfalls aus dem Auto. Sie wurde reanimiert – ein Notarzt konnte später allerdings nur noch den Tod der Frau feststellen.

Hinzu gerufen worden waren Notärzte aus Wolfenbüttel und Salzgitter – auch das Notarztteam des Rettungshubschraubers Christoph 30 befand sich an der Unfallstelle. Die Feuerwehren aus der Wolfenbütteler Kernstadt und den umliegenden Ortsteilen übernahmen die technische Rettung.

Zu dem Unfall auf der A36 bei Wolfenbüttel wurden am Samstag gleich mehrere Notärzte gerufen, auch der Rettungshubschrauber.
Zu dem Unfall auf der A36 bei Wolfenbüttel wurden am Samstag gleich mehrere Notärzte gerufen, auch der Rettungshubschrauber. © FMN | Jörg Koglin

Die drei verletzten Insassen wurden in ein Klinikum gebracht. Durch den Zusammenstoß entstand bei den anderen beteiligten Fahrzeugen jeweils Sachschaden. Darüber hinaus wurde eine weitere Unfallbeteiligte leicht verletzt, berichtet die Polizei.

Die Vollsperrung der A36 wurde gegen 19.20 Uhr nach Abschluss der Reinigungs- und Bergungsarbeiten aufgehoben. Der Gesamtschaden wird auf einen hohen fünfstelligen Bereich geschätzt. Die Ermittlungen dauern an.

„Einen wichtigen Beitrag zur schnellstmöglichen Rettung und Einsatzbewältigung trugen die Ersthelfer bei, die selbstständig vor Ort unterstützten“, sagt die Polizei. Dieses Engagement werde sehr geschätzt.

Aufgrund der Vielzahl und der Schwere der Verletzungen wurden Notärzte aus Wolfenbüttel und Salzgitter alarmiert.
Aufgrund der Vielzahl und der Schwere der Verletzungen wurden Notärzte aus Wolfenbüttel und Salzgitter alarmiert. © FMN | Jörg Koglin

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