„Dass nun gleich drei namhafte Unternehmen in Salzgitter zum Thema Wasserstoff forschen, könnte ein echter Glücksfall sein.“

Alstom tut es, die Salzgitter AG tut es, und Volkswagen tut es. Alle drei Unternehmen befassen sich aus jeweils ihrer Position mit Wasserstoff und der Frage, wie er genutzt beziehungsweise erzeugt werden kann. Das Ziel ist immer das gleiche: Wasserstoff soll konventionelle Technik ersetzen und so dazu beitragen, dass die Produkte und deren Herstellung sauberer werden.

Dieser Ansatz ist gleich aus mehrfacher Hinsicht richtig und zukunftsorientiert. Und das nicht nur, weil die Umwelt entlastet wird. Weil das Thema Umweltschutz trotz aller Rückschläge weltweit an Bedeutung gewinnt, werden auch die entsprechenden Technologien, die dazu beitragen, die Umwelt zu entlasten, an Bedeutung gewinnen. Damit können sich die Tore zu neuen Kunden und Märkten öffnen – mit positiven Effekten für den Arbeitsmarkt in Deutschland. Außerdem gilt: Je größer das Know-how eines Unternehmens desto größer dessen Wettbewerbsvorteil.

Daneben gibt es noch einen politischen Aspekt: Gelingt es, Wasserstoff ökologisch und wirtschaftlich in Deutschland zu erzeugen, kann sich Deutschland mit Blick auf die Lieferanten von Rohstoffen und fossilen Energien unabhängiger machen.

Dass nun gleich drei namhafte Unternehmen in Salzgitter in direkter Nachbarschaft zum Thema Wasserstoff forschen und arbeiten, könnte ein echter Glücksfall sein. Nicht nur für die Unternehmen selbst, sondern für die von finanziellen und sozialen Problemen gebeutelte Stadt. Sie könnte zu einem Zentrum für das Wasserstoff-Know-how werden.

Um diesem Ziel näherzukommen, sollten die Unternehmen ihre Aktivitäten dort verschränken, wo es inhaltlich und wirtschaftlich sinnvoll ist. So ließen sich Kosten sparen und Zeit gewinnen. Große Berührungsängste sollte es nicht geben, weil jeder auf einem eigenen Markt tätig ist. Salzgitter als Treiber einer zukunftsgerichteten Technik – das wäre doch was.