Isenbüttel. Die Ortsgruppe nimmt nimmt wieder an der 72-Stunden-Aktion ihres Landesverbands teil. Das ist die schwierige Aufgabe.

Die Wette gilt: Die Landjugend-Ortsgruppe Isenbüttel nimmt wieder an der 72-Stunden-Aktion ihres Landesverbands teil. Bis Sonntag, 18 Uhr, hat sie Zeit, vier große Insektenhotels sowie vier Sitzbänke dazu zu bauen.

Die Aufgabe überbrachte der „Agent“ – und Gemeindebürgermeister – Frederick Meyer am Donnerstagabend. Die hörte sich vielleicht nicht ganz so schwierig an, wie die Herausforderungen der vergangenen Aktionen – zueletzt war zum Beispiel 2019 eine BMX-Strecke am Jugendplatz zu errichten. Aber sie hat es in sich, weil sie sich in viele Teilaufgaben aufgliedert – und das auch noch an verschiedenen Orten.

Vier verschiedene Varianten sind geplant

„Meyer hat sich vorher schon um die Vorbereitungen gekümmert“, sagte Vorsitzende Carolin Landsmann Freitagmittag, als die Truppe am Haus der Landjugend schon voll bei der Arbeit war – das Schweißgerät brutzelte, die Trennschleifer jaulten und die Sägen heulten. In der Gestaltung der Hotels ist die Dorfjugend völlig frei, aber es sollen ja nicht irgendwelche oder gar identische Insektenhotels werden. Landsmann: „Wir haben einen super Plan gemacht. Wir wollen eine Variante aus Pflanzsteinen und alten Leitern bauen. Eine zweite aus zwei alten Wagenrädern, eine als runden Turm und eine vierte Variante als Stelzenhaus.“

Die verschiedenen Hotels für die chitingepanzerten Tiere sollten dann am Wanderweg an der Riede, am Landjugendhaus selbst, an der Grundschule und auf der Grünfläche an der Riede Höhe Lidl-Markt aufgestellt werden. Damit sich die Insekten auch wohlfühlen und ansiedeln, werden die Hohlräume noch mit Bambus, löchrigen Ziegelsteinen, Rindenmulch und Stroh gefüllt.

Dorfbewohner spenden und helfen fleißig

Die Gemeinde übernimmt die Kosten für das Material. Die Mitglieder der Landjugend sind allerdings freudig überrascht: „Wir haben auch ein paar schöne Spenden von lokalen Bauern erhalten“, sagte Landsmann, „zum Beispiel die beiden schönen alten Wagenräder.“ Die Leute aus dem Dorf stellten der Landjugend auch Kuchen und Getränke zur Verfügung. Nach Posts bei Instagram im Internet hätten sich noch zusätzliche Helfer und Spender gemeldet. „Wir kriegen viel Unterstützung.“

Das ist auch gut so, denn ein Problem bereitet der Ortsgruppe leichte Sorgen: Weil etliche Mitglieder am Samstag zu einer Hochzeit eingeladen sind, ist die Zahl der durchgängig verfügbaren Arbeitskräfte diesmal recht überschaubar: 15 gehören zum harten Kern. Am Freitag waren davon auch noch welche zu einem Feuerwehreinsatz gerufen worden. „Wir hoffen dennoch, rechtzeitig fertig zu werden“, so die Vorsitzende, die bereits bei der dritten 72-Stunden-Aktion mit dabei ist und somit schon Erfahrungen im 72-Stunden-Management hat.

Und? Schafft die Truppe den Auftrag bis Sonntag, 18 Uhr? „Ich gehe mal stark davon aus“, so Landsmann, „wenn nicht, müssen wir eben noch eine Nachtschicht einlegen.“ Ob es wirklich klappt, davon können sich die Isenbütteler selbst überzeugen: Bei der feierlichen Übergabe des ersten Insektenhotels nebst Sitzbank direkt am Landjugendhaus sind alle Interessenten eingeladen.

Weitere Artikel aus Isenbüttel

Mehr wichtige Nachrichten aus dem Landkreis Gifhorn lesen:

Täglich wissen, was in Gifhorn passiert: Hier kostenlos für den täglichen Gifhorn-Newsletter anmelden!