Bad Lauterberg. Noch ist der Glasfaserausbau in Bad Lauterberg nicht beschlossen. Diese Hinweise gibt der Bürgermeister anlässlich der aktuellen Haustürkampagne.

Offenbar führt ein Internetanbieter Hausbesuche in Barbis und Bartolfelde durch, wirbt für einen Glasfaseranschluss und will entsprechende Verträge abschließen. Darüber haben sich die Anwesenden bei den Ortsratssitzungen am Mittwoch und am Donnerstag ausgetauscht. Bad Lauterbergs Bürgermeister Rolf Lange (CDU) informiert im Rahmen der Sitzungen: Die Abfrage der Deutschen Glasfaser werde jetzt gestartet. In den kommenden drei Monaten informiere die Deutsche Glasfaser die Anwohnerinnen und Anwohner über einen möglichen Glasfaserausbau. Dazu würden sie mit einem Infomobil herumfahren und nur mit Termin an den Haustüren klingeln. Wenn mindestens 33 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in ganz Bad Lauterberg zustimmen, dann würde die Deutsche Glasfaser die Kabel für schnelles Internet verlegen.

Grünes Licht für den Haushaltsplanentwurf der Stadt Bad Lauterberg im Harz geben die Ortsräte der drei Ortsteile Barbis, Bartolfelde und Osterhagen. Es handelt sich um sogenannte Beschlussempfehlungen. Die Ortsräte müssen in der Haushaltsdebatte zwar angehört werden, aber selbst wenn sich einer oder auch alle drei gegen den Haushaltsplanentwurf aussprechen würden, könnte der Stadtrat diesen trotzdem beschließen.

Ortsräte loben Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Bad Lauterberg

Im vergangenen Jahr hatten alle drei Ortsräte die Beratung über den Haushaltsplanentwurf von der Tagesordnung genommen. Sie fühlten sich mit dem Finanzkonzept alleingelassen und bemängelten, dass er keine Ortsratsbudgets enthielt. Das ist in diesem Jahr anders. Die Ortsbürgermeister loben inzwischen die Zusammenarbeit mit Kämmerer Carsten Jockisch und der Stadtverwaltung. Mit Johanna Eicke gibt es für die Ortsratsmitglieder auch wieder eine Ansprechpartnerin bei der Stadtverwaltung.

Auch Ortsratsbugets sind im diesjährigen Haushaltsplanentwurf enthalten: Bartolfelde und Osterhagen sollen jeweils 1.000 Euro und Barbis 2.000 Euro bekommen. Bad Lauterbergs Bürgermeister Rolf Lange (CDU) betont, dass diese Beträge den Dörfern frei zur Verfügung stehen. Die Ortsratsmitglieder können darüber bestimmen, ohne im Vorfeld öffentliche Sitzungen einzuberufen. Raummieten für Sitzungen oder Präsente für Jubilare werden weiterhin aus dem Topf des Bürgermeisters (also seinem) bezahlt. Auch Pflichtaufgaben der Stadt müssten nicht aus den Budgets bezahlt werden.

Platz rund um die neue Jugendhütte in Barbis nimmt Gestalt an

Alle drei Ortsteile erhalten jeweils fünf Sitzbänke. Sie stammen aus dem Kurpark. Dort wurden im Rahmen der Rezertifizierung als Kneipp-Heilbad neue Bänke aufgestellt. In Osterhagen hat man sich noch nicht geeinigt, wo genau die neuen Bänke aufgestellt werden sollen. Das soll demnächst mit der Feldmarksgenossenschaft Osterhagen abgesprochen werden. Diese wird in die Entscheidung mit eingebunden, damit die Bänke die Landwirte mit ihren breiten Maschinen auf dem Weg zu den Feldern nicht behindern, so Ortsbürgermeister Achim Sommerfeld (WgiR). In Barbis sollen zwei der Bänke an der neuen Jugendhütte an der Turnhalle aufgestellt werden, eine weitere soll an den Friedhofsparkplatz und für die restlichen beiden wird noch ein geeigneter Platz gesucht. Im Rahmen der Ortsratssitzung teilt Verwaltungschef Lange mit, dass die neuen Holzbohlen für die Bänke noch geliefert werden müssen. Die Ortsratsmitglieder gedenken, eine feste Verankerung der Bänke durch das neue Ortsratsbudget zu finanzieren.

Der Platz rund um die neue Jugendhütte in Barbis soll noch gepflastert werden. Das Geld dafür ist im Gesamthaushalt eingeplant und nicht Teil des Ortsratsbudgets. Bisher ist es bei Niederschlag zu matschig dort. Das bestätigen mehrere Anwesende bei der Ortsratssitzung am Donnerstagabend. Außerdem soll die Hütte bald gestrichen werden. Die Farbe dafür ist laut Bürgermeister Lange bereits beim Hausmeister des Kindergartens, der dafür zuständig ist.

Osterhagen wird zur Tempo-30-Zone

  • In ganz Osterhagen gilt jetzt Tempo 30. Das verkündete Ortsbürgermeister Achim Sommerfeld eigenen Angaben zufolge auf der Ortsratssitzung am Dienstag. Noch warte man auf neue Schilder, die Verkehrsteilnehmer auf die Geschwindigkeitsbegrenzung aufmerksam machen sollen. Insgesamt verringere sich dadurch aber die Anzahl an Verkehrsschildern im Dorf. Denn in 30er-Zonen gilt das Rechts-vor-Links-Gebot. Das heißt, die Schilder, die bisher die Vorfahrt regelten, können abgebaut werden, so Sommerfeld.

Bartolfelder Dorfteich wird nochmal Thema im Bauausschuss

  • Die Arbeiten am Dorfteich in Bartolfelde laufen weiter. Der Auftrag für den Mönch ist raus. Trotzdem soll der Teich nochmal zum Thema in der Bauausschusssitzung am Montag, 15. April, ab 18 Uhr im Haus des Gastes werden, weil bisher nicht vorgesehen ist, die Pflanzen im Teich zu entfernen. Ortsbürgermeisterin Maximiliane Willig-Freudenthal hofft, dass die Arbeiten bis zum Lichterfest im August fertig sind. Die Stadtverwaltung teilt mit, dass man sich zwar im Zeitrahmen bewegt, aber noch kein Abschlussdatum nennen kann.
  • Laut Willig-Freudenthal sollen in diesem Jahr alle Geräte auf dem Spielplatz nutzbar sein.

So will Barbis sein Budget verteilen

  • Ortsbürgermeister Rainer Jakobi teilt mit, dass Anwohnerinnen und Anwohner der Hinterstraße in Barbis sich in Eigeninitiative darum gekümmert haben, dass das Schnittgut entlang des Bahndamms wegkommt.
  • Jakobi macht die anwesenden Vertreter der Stadtverwaltung auf die Bahnunterführung in der Hinterstraße aufmerksam und bittet darum, dass dort ein Bordstein abgesenkt wird, um Unfälle zu vermeiden.
  • Ein Gutachten zur Burgruine Scharzfels ist Jakobi zufolge inzwischen fertiggestellt. Es geht darum, die Ruine wieder so herzustellen, dass man sie komplett besichtigen kann. Derzeit ist ein Teil wegen Einsturzgefahr abgesperrt. Die Stadtverwaltung teilt mit, dass das Gutachten öffentlich gemacht wird, wenn die Ruine das nächste Mal Thema im Stadtrat ist.
  • Bei Königshagen will der Barbiser Ortsrat demnächst kostenlose Schilder des Landvolks Niedersachsen aufhängen. Diese sollen Menschen zur Rücksicht auf Landwirte bei der Arbeit auffordern. Es geht darum, dass Fußgänger und Fahrradfahrer Wirtschaftswege freimachen, wenn Trecker oder andere Arbeitsfahrzeuge nahen.
  • Die Forstgenossenschaft hat das Ehrenmal freigeschnitten und Gefahrenbäume entfernt. Bei einer gemeinsamen Aktion mit der Reservistenkameradschaft will der Ortsrat das Ehrenmal säubern. Dafür sollen Mittel aus dem Ortsratsbudget aufgewendet werden.
  • Der Ortsbürgermeister hofft auf Antworten im Bauausschuss zur Zuständigkeit für den Kiesweg am Bühberg in Richtung Alte Warte, Tierfriedhof. Der Weg ist in einem schlechten Zustand. Offen ist, ob die Landwirte oder der Bauhof dafür zuständig sind. Jakobi hofft auf eine schnelle Instandsetzung.
  • Die ehemalige Tennishalle am Bühberg befindet sich weiterhin in Privatbesitz. Die Eigentümer bezahlen ihre Grundsteuerabgaben.
  • Die Turnhalle in Barbis bleibt weiterhin für Sportvereine nutzbar, auch wenn dort die Kita-Container stehen - nur aufs Duschen in den Waschräumen müssen Sportlerinnen und Sportler in Zukunft möglicherweise verzichten.
  • Der Ehrenamtsfonds soll unter den Vereinen Badespaß, Schützen, SC HarzTor und dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr aufgeteilt werden. Das Dorfbudget vom Landkreis soll in eine Baumpflanzaktion am Warberg investiert werden. Die Fläche dafür ist bereits eingegattert. Vom Ortsratsbudget will man unter anderem eine Umweltaktion „Sauberes Osterhagen“ finanzieren und möglicherweise den evangelischen Kindergarten bedenken.
  • Die Radwegführung in Barbis soll im Zuge des kreisweiten Radwegeplans angepasst werden. Dieses befindet sich noch in der Entstehung.
  • Die Brücke zu Dreymanns Mühle wird noch nicht saniert. Erst sind die Brücke im Bürgerpark in Bad Lauterberg und die zur geplanten Kindertagesstätte in der Lutter dran.

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